Im Auftrag des Pentagon: Entwicklung der mRNA-Impfstoffe als Teil einer biologischen Kriegsführung
Von Manuela Guter
Biologische Kriegsführung bedeutet, Epidemien im "Feindesland" auszulösen – mit den Gefahren und Konsequenzen, die wir inzwischen zur Genüge kennen.
Es war schnell klar, dass man im Falle eines fremden oder eigenen Angriffs mit biologischen Waffen die Bevölkerung und das Militär mit einem wirksamen Schutz versehen müsste. Was auch immer die Vorstellungen von "Sieg" oder "Niederlage" in diesem Fall sein könnten, der Einsatz von unterschiedlichen Viren oder Bakterien gehört zum taktischen Arsenal. Die militärische Hypothese: Man will den Gegner überraschen und ohne spezifische Schutzimmunisierung treffen, selbst jedoch rasch auf eigene und fremde Keime reagieren können.
Laut der Bundeszentrale für Politische Bildung verbietet die Biowaffenkonvention von 1975 zwar die Entwicklung, Herstellung und Lagerung biologischer Waffen. Sie erlaubt jedoch die Arbeit mit biologischen Mikroorganismen und Toxinen, die als Kampfmittel verwendet werden könnten, solange sie "durch Vorbeugungs-, Schutz- oder sonstige friedliche Zwecke gerechtfertigt sind" (Artikel II). Damit wird die Arbeit an Abwehrmitteln gegen Biowaffen ermöglicht.
Doch biologische Schutz- und Abwehrmittel machen den Einsatz biologischer Waffen erst denkbar.
Das US-Verteidigungsministerium finanzierte schon vor zehn Jahren mit seinen DARPA- und BARDA-Programmen die Erforschung und Entwicklung der synthetischen Biologie als Mittel zur "Bio - Verteidigung" mit Millionenbeträgen. Dadurch konnte die mRNA-Technologie, die heute in den Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 enthalten ist, anfängliche Hindernisse überwinden und ihren heutigen Stand der Entwicklung erreichen.
DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency) ist die Agentur für fortgeschrittene Verteidigungsforschungsprojekte, und BARDA (Biomedical Advanced Research and Development Authority) ist "eine Komponente des Büros des stellvertretenden Sekretärs für Bereitschaft und Reaktion (ASPR)" und befasst sich mit "Angelegenheiten im Zusammenhang mit Bioterrorismus und anderen Notfällen und Katastrophen im Bereich der öffentlichen Gesundheit."
Die Entwicklung der Genetikindustrie durch DARPA und BARDA
Ab 2012 beauftragte das Pentagon verschiedene zivile Pharmaunternehmen, das bereits in den Grundprinzipien erarbeitete Konzept eines massenhaft anwendbaren und flexiblen Schutzmechanismus gegen biologische Gefahren weiterzuentwickeln.
DARPA forderte von Pfizer Impfstoffe radikal zu überdenken
Die Biotech-Firma Pfizer schloss 2013 mit DARPA einen 7,7 Millionen-Vertrag ab. Darüber schrieb die US-Zeitschrift Fierce Pharma am 9. Dezember 2013:
"Das Pentagon beauftragt Pfizer damit, 'die Entwicklung von Impfstoffen radikal neu zu überdenken.'
Was DARPA enthüllt hat, impliziert, dass es die Reaktionszeiten auf Bedrohungen durch Pandemien oder Bioterrorismus verkürzen will, indem es mehrere der Schritte eliminiert, die derzeit zur Verleihung von Immunität erforderlich sind."
In einem damaligen Rundschreiben über aktuelle Verträge erklärte das US- Verteidigungsministerium diesbezüglich:
"Pfizer wird ein Forschungs- und Entwicklungsprogramm durchführen, das darauf abzielt, eine Technologieplattform zu entwickeln, um neu auftretende Krankheitserreger direkt in einer infizierten oder exponierten Person zu identifizieren und anschliessend schützende Antikörper in ihrem Organismus zu produzieren."
Im Oktober 2013 erläuterte das Portal Marine Corps Times dann seinerseits:
"Das Streben nach dieser Technologie war ein Spiegelbild militärischer Bedenken hinsichtlich des Bioterrorismus. Das ist eine erhebliche nationale Schwachstelle."
Moderna 2013–2020: der lange Weg zum COVID-19-Impfstoff
Im gleichen Jahr verbündete sich das Pentagon mit dem erst 2010 gegründeten Biolabor Moderna. In der Vereinbarung DARPA-Moderna W911NF-13-1-0417vom 2.10.2013 heißt es:
"Zur Entwicklung einer therapeutischen mRNA-Plattform zum Schutz vor bekannten und unbekannten Infektionskrankheiten und Bedrohungen durch gentechnisch veränderte biologische Organismen."
Moderna zählte umgehend zu den Nutznießern der höchsten Zuwendungen aus den militärischen Forschungsprogrammen (ursprünglicher Name: modeRNA=modifizierte RNA). Auf einer WebSeite mit der Überschrift: "DARPA – Förderung von mRNA-Therapien und Impfstoffen für die Bioverteidigung" verdeutlicht Moderna den militärischen Charakter dieser Forschung. Hier berichtet das Unternehmen über Millionenbeträge von DARPA und BARDA.
Eine aktuelle Studie des britischen Instituts für Innovation und öffentliche Projekte (IIPP) zeigt, dass Moderna ab 2013 von BARDA 995 Millionen erhielt, und von DARPA 81 Millionen. Im Jahr 2017 kamen 56 Millionen dazu, DARPA gründete damals die Pandemie-Präventionsplattform (P3). Laut den Autoren haben mehrere US-Regierungen Milliarden an Forschungsgeldern in das mRNA System investiert. Neben DARPA gehörten auch die Bill- und Melinda Gates-Stiftung sowie weitere private Geldgeber zu den Sponsoren von Moderna – gegen Patentanteile.
In dem Studientext des IIPP heißt es:
"Die Schwerpunkte der biotechnologischen Aktivitäten von DARPA liegen in militärischen Anwendungen und im Schutz des Militärpersonals."
Doch die Verteidigungsausgaben der Institution seien geringer als in anderen Forschungsbereichen.
Experimente mit Zika-Viren als Weg zur mRNA-Therapie
Das Moderna-Labor arbeitete anfänglich mit Gensträngen von Zika-Viren, wofür BARDA 125 Millionen bezahlte. Sie ergaben das Material für die frühe medizinische RNA-Boten-Technik mit Nano-Partikeln für Impfstoffe, die später auch mit Coronaviren erprobt wurde. Die Experimente sind über die Moderna-Patente von genetisch veränderten Viren in den Jahren vor der Pandemie nachzuverfolgen. Generell hat sich die US-Regierung aufgrund der DARPA- und BARDA-Finanzierungen eine lizenzfreie Nutzung der Erfindungen gesichert.
Zu Beginn der Pandemie patentierte Moderna dann am 28. Februar 2020 die gleiche Technik zur Produktion eines Impfstoffs gegen COVID-19 (Patent Nr. 58558175 / 16/805,587 oder mRNA-1273-Programm).
Merck unterschrieb 2015 einen Drei-Jahres-Vertrag mit Moderna über die gemeinsame Entwicklung von mRNA-Impfstoffen und Medikamenten gegen vier noch unbekannte Viren. Gleichzeitig übernahm Merck von DARPA finanzierte Aufgaben für die Bio-Verteidigung.
"Gen-Chirurgie" und "Gen-Programmierung"
Doch ohne die gleichzeitig entwickelte Technik der "Gen-Chirurgie" oder "Gen-Bearbeitung", für die 2012 der Nobelpreis an zwei Wissenschaftlerinnen verliehen wurde, wäre die mRNA-Plattform für Impfstoffe nicht möglich (oder rentabel) gewesen. Das System namens CRISPR/Cas9 ermöglicht es, mit größerer Genauigkeit, Schnelligkeit und Kostenersparnis Änderungen an den genetischen Sequenzen (Kodierungen) von Lebewesen vorzunehmen. 2013 entstand die Firma CRISPR Therapeutics, die sich 2015 mit Bayer zusammenschloss, wobei Bayer Patentanteile erhielt.
Die automatische Gen-Aufschlüsselung und Neu-Programmierung mit Hilfe von Sequenzierautomaten und eines Computerprogramms gehört heute zum Alltag der Biolabore.
Nano-Partikel
Es gibt noch einen dritten Faktor, der die mRNA-Technologie erst ermöglichte: die Verwendung von Nano-Partikeln. Die winzigen Fettkügelchen umhüllen das genetische Material und ermöglichen den Prozess der Zellfusion, um die Immunreaktion hervorzurufen. Die Folgen vorübergehender Ablagerungen in Körperorganen und im Gehirn nach Boostern sind bis heute unerforscht (vergleiche dazu: EMA-Assessment Report S. 45/46).
Die biologische Kriegsführung braucht rasch veränderbare Gen-Impfstoffe
Rückblickend ist festzustellen: Bereits 2012 und 2013 besaß das Pentagon die Grundkonzepte der heute in den mRNA-Impfstoffen verwirklichten Techniken und hat Pharmakonzerne mit der Weiterentwicklung beauftragt. Kurzfristige Immunreaktionen auf verschiedene, rasch nacheinander auftretende Krankheitserreger sind unter den Bedingungen der biologischen Kriegsführung wichtiger als die langfristige Immunisierung durch die traditionellen Totimpfstoffe. Und genau das sind die Eigenschaften der aktuellen mRNA-Impfstoffe gegen die COVID-Varianten.
Die massive Investition in "synthetische Biologie" hat einen dualen Charakter, der sich sowohl in einer medizinischen als auch in einer militärisch verwertbaren Forschung ausdrückt. Nur so sind die riesigen Summen an Steuergeldern erklärbar, die vor allem in den USA dafür aufgebracht wurden. Es würde sich um das teuerste Impfstoffprogramm in der Geschichte der Menschheit handeln – wäre es nicht Teil eines langfristigen strategischen Verteidigungsvorhaben, das in Etappen voranschreitet.
Die weltweite industrielle Infrastruktur
Mit Hilfe von Millionensummen machte sich die Pharmaindustrie ab 2013 auftragsgemäß auf den "bio-synthetischen" Weg, experimentierte mit Viren und Bakterien für deren künftige Verfügbarkeit in den neuartigen Impfstoffen. Man entwarf und erbaute in mehreren Ländern die nötige Infrastruktur für die Massenherstellung der Vakzine, Großraumlabore mit High-Tech-Gerätschaft, man schulte das entsprechende Personal. DARPA eröffnete 2019 ein Programm namens "weltweiter Bedarf an Nukleinsäuren", das die internationale Pharmaindustrie auf ihre Rolle vorbereitete. Moderna erhielt 56 Millionen. Das Ziel war,
"Produktionskapazitäten bereitzustellen, die Nukleinsäuren als Impfstoffe oder Therapeutika schnell produzieren können."
Zum Pandemiebeginn waren die Produktionsketten weitgehend vorhanden, so etwas kann man nicht kurzfristig improvisieren.
Heute bieten Privatfirmen "garantiert haltbare" Genstränge im Internet an. Sie klonen und programmieren auf Bestellung alles, was man für die Herstellung von künstlichen Viren für mRNA-Medizinprodukte benötigen könnte. Auch das Spike-Protein des Corona-Virus von 2019 kann man direkt geliefert bekommen.
Allerdings mussten Jahre vergehen und eine reale pandemische Notlage vorhanden sein, damit die Technologie den Durchbruch in die Massenproduktion schaffte. Denn zahlreiche Patente lagen auf Eis und wurden nicht genehmigt.
Eine schockierende Wahrheit: Die Pandemie musste stattfinden
Das Schockierendste ist die Tatsache, dass das Projekt im Endstadium eine echte Epidemie benötigte, um zu seiner Zielbestimmung zu gelangen. Denn es fehlte noch das definitiv Entscheidende: die realen Testdaten am Menschen. Wie sollte die Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe gegen ein bestimmtes Virus überhaupt nachgewiesen werden, wenn nicht in einer epidemischen Lage? Wie sollten einige zehntausend geimpfte und ungeimpfte Testpersonen miteinander verglichen werden, ohne einer realen Ansteckungsgefahr mit schweren Symptomen im Alltag ausgesetzt zu sein? Wie sollten die Nebenwirkungen im Menschen bekannt werden – auch wenn man sie heute weitgehend verschweigt?
Das "existenzielle" militärische Ziel als Rechtfertigung
Das muss den eingeweihten Militärs, Politikern und Wissenschaftlern in den Entscheidungszentralen der westlichen Welt bewusst gewesen sein. Die Logik ist nicht zu widerlegen. Die wissenschaftliche und praktische Auswertung des Projekts ist nach den Milliarden-Investitionen und aufgrund der langfristigen, militärischen Planung für die Betreiber unverzichtbar. Nur durch ein "existenzielles" militärisches Ziel auf höchstem Niveau können die Eliten der Macht dieses Szenario rechtfertigen – das kennt man aus der deutschen Geschichte. Nach diesen Erkenntnissen sollten auch die Vorwürfe Russlands gegen die USA, in der Ukraine Experimente zur biologischen Kriegsführung durchzuführen, ernsthaft geprüft werden.
Stammt SARS-CoV-2 aus einem Bio-Labor von Moderna?
In diesem Gesamtkontext ist eine Studie in der Zeitschrift Frontiers of Virology vom 22. Februar neu zu überdenken.
Virologen haben mit einem speziellen Suchprogramm in einer Datenbank unter Millionen sequenzierten Viren eine genetische Übereinstimmung am Spike-Protein des SARS-CoV-2 von 2019 und des von Moderna 2017 patentierten RaTG13 Coronavirus herausgefunden. Er soll in der Krebsforschung verwendet worden sein (Patent Nr. 9.587 003 B2 07.March 2017 United States Patent, Bancel et al.). Die Autoren sagen, dass nach ihren Berechnungen die Übereinstimmung kein Zufall sein kann. Doch die Studie wurde seitens der Medien unter den Teppich gekehrt.
Wenn Moderna nichts mit dem militärisch-zivilen Vakzin-Programm zu tun hätte, nicht von DARPA und BARDA mit Millionen finanziert worden wäre, kein Interesse an notwendigen Testdaten für die Validierung des eigenen Impfstoffes hätte. Dann hätte die Zufalls-Annahme mehr Überzeugungskraft.
Die nächste Etappe: Das Projekt geht weiter
Seit Juni sind wir mit der nächsten Etappe des militärisch-zivilen Forschungsprojektes konfrontiert. Auf beiden Seiten des Atlantiks bereiten die Regierungs- und Gesundheitschefs die nächste Impfkampagne für den Herbst vor – obwohl die Pandemie weltweit zuende geht. Was hat das mit dem Forschungsprogramm des Pentagon zu tun? Mehr dazu im nächsten Artikel, Teil 2.
Ein persönliches Wort: Die Arbeit an diesem Artikel war für mich eine Art Bewusstwerdungsprozess. Vieles hatte ich noch nicht gewusst, obwohl ich mich seit Beginn mit den Fragen der Pandemie beschäftige. Weder im Bundestag, noch in den Medien, hat jemand die langjährigen Pentagon-Finanzierungen angesprochen. Alle Informationen sind in den US-amerikanischen Medien zu finden. Meistens wie eine Art Puzzle, das man aus zahlreichen Fragmenten mühsam zusammensetzen muss. Das Schlimmste, Unfassbare war zu begreifen, dass die Pandemie die unausweichliche Konsequenz des Projekts, seiner Finanzierungen und der wissenschaftlichen Weichenstellungen war und ist. Eine – duale – Wissenschaft mit humanitärer Verkleidung wird zur tödlichen Falle für die Menschheit.
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