Kanada: Premier Trudeau Überraschungsgast in einer "Drag-Show"
Die klassische Polit-Talkrunde reicht schon lange nicht mehr für einen Politiker, um im Gespräch und in Erinnerung bei den Wählern zu bleiben. Inhaltliche Darlegungen dringend benötigter gesellschaftlicher Verbesserungen sind belastend, wenn das Leid der Menschen auf die eigene restriktive Maßnahmenpolitik zurückfällt. Auf diese Weise könnten die inhaltlichen Fehler, also die Ursachen von Missständen, gegebenenfalls schnell entlarvt werden.
Um eine vermeintliche Popularität zu stärken, müssen daher neue Formen von Marketing-Strategien entwickelt werden. Das Team um Justin Trudeau möchte nun Teile der "LGBTQ+"-Gemeinschaft, wie auch generelle Fans von sogenannten Dragqueens, als potentielle zukünftige Wähler für sich gewinnen. Daher wird der ranghöchste kanadische Politiker in der neuen Staffel von "Canada's Drag Race" als Überraschungsgast teilnehmen. Dies wurde am Dienstag von den Produzenten bekannt gegeben. Die Show postete ein Bild des Premierministers, der neben einer Dragqueen euphorisiert strahlte.
We're making herstory! 🇨🇦 We're honoured to welcome the Prime Minister of Canada @JustinTrudeau to #CanadasDragRace, becoming the first world leader to appear on the Drag Race franchise!#CanadasDragRace Canada vs the World premieres November 18 at 9E on @CraveCanada. pic.twitter.com/wlDXSrMGEz
— Canada's Drag Race (@canadasdragrace) November 8, 2022
Kanadas Premierminister Justin Trudeau hatte im vergangenen Jahr persönlich vorzeitige Neuwahlen ausgerufen. Die Kanadier reagierten zusehends dünnhäutiger auf die erbarmungslose Corona-Politik Trudeaus seit Beginn dieser Krise und daraus resultierende Belastungen für die Bürger.
Trudeaus politische Situation war schwierig, da er seit der Parlamentswahl im Oktober 2019 die vier Jahre zuvor errungene absolute Mehrheit der Sitze verloren hatte und nur eine Minderheitsregierung anführte. Im September 2021 kam es dann zum erhofften Wahlsieg, dabei konnte jedoch erneut nicht die anvisierte absolute Mehrheit mit seiner Liberalen Partei erzielt werden. Das Handelsblatt resümierte nach der Wahl:
"Trudeau ist mittlerweile nicht mehr das Zugpferd seiner Partei. Nicht einmal ein Drittel der Bevölkerung nannte ihn in Umfragen als 'bevorzugten' Premierminister."
Die nun verkündete Teilnahme an der Fernsehshow kann einerseits als schlichter Klamauk betrachtet werden, bedient vordergründig jedoch eine weltweit politische Agenda, eine gesellschaftliche Randgruppe weiterhin medial aufzuwerten. In Kanada und den USA fühlen sich immer mehr Bürger – hinsichtlich der Masse und Größenordnung medial-politisch verordneter Kampagnen – annähernd genötigt, eingeforderte bzw. erwartete Sympathien zu entwickeln. Kanadische Twitter-User reagierten daher dementsprechend auf die Ankündigung:
- Aber diese Peinlichkeiten sind beabsichtigt. Sie spalten das Land – er (Trudeau) weiß, dass wir Konservativen uns dagegen wehren werden – und er kann antworten: "So ist Kanada nicht".
- Gibt es nicht einige große Krisen in diesem Land? Die meisten davon hat er mit verursacht, wie die gute kleine Marionette, die er ist.
- Und anstatt auch nur so zu tun, als würde er versuchen, die Dinge in Ordnung zu bringen, tanzt er hier oben mit Drag Queens herum. Was für ein schändlicher Clown.
Die amerikanisch-kanadische Gesellschaft diskutiert zunehmend kontrovers über die Tatsache, dass in öffentlichen Drag-Shows, an denen kleine Kinder beteiligt sind, die exaltierten Darsteller sich in sexuellen Posen vor den Minderjährigen präsentieren. Ein Twitter-User fragt hinsichtlich eines dementsprechenden Videos:
"Dies ist eine kinderfreundliche Drag-Show! Wie Sie sehen können, versucht ein kleines Kind, ihnen Geld zu geben! Dies ist in ganz Kanada geschehen. Kann mir jemand erklären, wie das für unsere Kinder gesund sein soll? Oder inwiefern mich meine Missbilligung dessen zu einem Trans-Phobiker macht?"
This is a kid friendly drag show! As you can see a young child is trying to give them money! This is and has happened across Canada. Can someone explain to me how this is healthy for our children? Or how my disapproval of this makes me trans-phobic? #GaysAgainstGroomerspic.twitter.com/r2DHI88qD3
— Dana Metcalfe “Raven” (@DanaMetcalfe5) October 31, 2022
A drag queen twerks and performs for children while accepting cash tips from kids at a “family-friendly” drag show in Bartlesville, Oklahoma pic.twitter.com/MeHxEb3isb
— Libs of TikTok (@libsoftiktok) November 6, 2022
Drag queen who’s also a teacher in @ HSVk12 headlined a drag show for kids where he taught a kid to perform and collect tips.Mr. Miller was placed on leave following a recording of inappropriate sexual comments in front of kids at a drag show but is now back in the classroom. pic.twitter.com/AvqobGU4UG
— D. Scott @eclipsethis2003 (@eclipsethis2003) October 30, 2022
Trudeau stellt in seiner Teilnahme nun den "ranghöchsten" Politiker dar. Bereits im Jahre 2020 war die "woke-freundliche", mit LGBTQ+ solidarisierende US-Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez in einer vorherigen Staffel-Folge von RuPaul's Drag Race zu sehen. Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, ebenfalls Demokratin, trat im Juni 2022 in der Show auf. Beide US-Politikerinnen, Pelosi wie Ocasio-Cortez, haben bei dem gestrigen "Midterms-Wahltag" in den USA in ihren Wahlbezirken gewonnen.
Mehr zum Thema - Homosexualität "ein geistiger Schaden" – PR-Desaster des WM-Botschafters von Katar
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.