Indische Politiker empört über "rassistische" Karikatur im Magazin "Spiegel"
Indiens Minister für Elektronik und Informationstechnologie Rajeev Chandrasekhar hat das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel für eine "rassistische" Karikatur kritisiert. Darin wird Indien als bevölkerungsreichste Nation dargestellt, die nun von China überholt wurde. Der Minister äußerte sich diesbezüglich wie folgt:
"Es ist nicht klug, gegen Indien unter Premierminister @narendramodi zu wetten ... In ein paar Jahren wird Indiens Wirtschaft größer sein als die von Deutschland."
Kanchan Gupta, leitender Berater des Ministeriums für Information und Rundfunk, twitterte seinerseits:
"Hallo Deutschland, das ist unverschämt rassistisch. Der Spiegel karikiert Indien auf diese Weise, und das hat keine Ähnlichkeit mit der Realität. Ziel ist es, Indien herunterzumachen und sich bei China einzuschmeicheln."
Die Karikatur zeigt einen überfüllten, alten indischen Zug mit unzähligen Fahrgästen auf dem Dach. Auf einem parallelen Gleis ist ein schnittiger chinesischer Hochgeschwindigkeitszug mit nur zwei Fahrern zu sehen, die verwundert auf den indischen Zug blicken. Nach den am Montag veröffentlichten Hochrechnungen der Vereinten Nationen hat Indien eine Bevölkerung von 1.425.775.850 Menschen und übertrifft damit zum ersten Mal China.
Dear Cartoonist at @derspiegel Notwithstanding ur attmpt at mocking India, its not smart to bet against India under PM @narendramodi ji 💪🏻In a few years Indias economy will be bigger than germany's 😁😁#NewIndiapic.twitter.com/Evzooqfc2J
— Rajeev Chandrasekhar 🇮🇳 (@Rajeev_GoI) April 23, 2023
Letzte Woche schrieb Baijayant Panda, ein Parlamentsabgeordneter und Sprecher der regierenden Bharatiya Janata Party, eine Kolumne in der Hindustan Times, in der er den westlichen Medien vorwarf, Indien gegenüber Vorurteile zu hegen. Panda beschuldigte sie, Indiens Fortschritte zu ignorieren: "Seltsam ist, dass die Objektivität aufgegeben wird, um ein vorgegebenes Narrativ zu verfolgen."
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