Biden-Regierung gewährt der Ukraine neues Militärhilfepaket im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar
Wie auf der Webseite des Pentagon zu lesen ist, wird die Ukraine im Rahmen eines neuen Hilfspakets Waffen im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar von den USA erhalten. Die Mittel werden im Rahmen der "Initiative zur Förderung der Sicherheit der Ukraine" (USAI) bereitgestellt, d. h. nicht aus den Reserven des US-Verteidigungsministeriums, sondern durch Käufe bei Unternehmen oder Partnern.
Das militärische Hilfspaket besteht aus:
- Luftverteidigungsausrüstung und -munition;
- Ausrüstung für die Integration westlicher Luftabwehrsysteme in ukrainische Systeme;
- Munition für Drohnenabwehrsysteme;
- 155-Millimeter-Artilleriegranaten;
- Mittel für kommerzielle Satellitenbilddienste;
- Mittel zur Unterstützung der Ausbildung der Soldaten und der Wartung der Ausrüstung.
Das Pentagon stellte klar, dass es sich bei der Ankündigung um den "Beginn des Vertragsprozesses für die Bereitstellung" von Hilfe für Kiew handelt. Die Ukraine werde sowohl kurzfristig "kritische" Rüstungsgüter erhalten als auch langfristig die Möglichkeit haben, die Kapazitäten ihrer Streitkräfte auszubauen.
Am 3. Mai hatte das US-Außenministerium ein weiteres militärisches Hilfspaket für die Ukraine angekündigt, allerdings in viermal geringerer Höhe. Kiew werde Munition für HIMARS-Mehrfachraketenwerfer, Handfeuerwaffen, Haubitzen, Panzerabwehrwaffen usw. aus den Beständen des Pentagons erhalten. Dies war die 37. Abschreibung von Ausrüstungen des US-Verteidigungsministeriums an die Ukraine seit 2021.
Anfang Mai hatte das Pentagon mitgeteilt, dass die Ukraine seit dem Amtsantritt von Präsident Joe Biden, d. h. seit dem 20. Januar 2021, insgesamt 36,4 Milliarden US-Dollar an US-Hilfe erhalten hat, von denen vor der russischen Militäroperation nur 700 Millionen US-Dollar bereitgestellt worden waren.
Moskau verurteilt die westlichen Waffenlieferungen an Kiew. Nach Ansicht des Kremls kann eine solche Hilfe nichts an der Spezialoperation ändern, sondern wird die Probleme und das Leid des ukrainischen Volkes noch vergrößern. Außerdem, so die russischen Behörden, zeigen solche Lieferungen die Beteiligung westlicher Länder an dem Konflikt.
Mehr zum Thema - Medien: Russische Armee kann HIMARS-Raketen vom Kurs abbringen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.