International

Ukraine: Selenskij entlässt Verteidigungsminister Resnikow

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat am Sonntagabend die Entlassung des bisherigen Verteidigungsministers des Landes Alexei Resnikow verkündet. Neuer Verteidigungsminister wird der bisherige Leiter des staatlichen Vermögensfonds Rustem Umerow.
Ukraine: Selenskij entlässt Verteidigungsminister ResnikowQuelle: AFP © SERGEI CHUZAVKOV / AFP

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat in seiner Videobotschaft am Sonntagabend den Rücktritt von Alexei Resnikow vom Posten des Verteidigungsministers der Ukraine und die Ernennung des Leiters des Staatlichen Vermögensfonds, Rustem Umerow, zum neuen Verteidigungsminister angekündigt.

Bereits am 10. August hatte die Nachrichten- und Analyse-Webseite Ukrainska Prawda, berichtet, dass Selenskij nach einem Nachfolger für Resnikow suche und dass es mindestens zwei Kandidaten für den Posten gebe. Später berichtete der Rada-Abgeordnete Alexei Gontscharenko, dass die Kandidaten für den Posten des ukrainischen Verteidigungsministers ihre Ernennung abgelehnt hätten. Resnikow selbst hatte erklärt, er sei zum Rücktritt bereit.

"Alexei Resnikow hat mehr als 550 Tage Krieg in vollem Umfang miterlebt. Ich glaube, dass das Ministerium neue Ansätze und andere Formen der Interaktion sowohl mit dem Militär als auch mit der Gesellschaft insgesamt braucht. Rustem Umerow sollte jetzt das Ministerium leiten. Die ukrainische Werchowna Rada kennt diesen Mann gut, und Herr Umerow muss nicht weiter vorgestellt werden. Ich erwarte, dass das Parlament diese Kandidatur unterstützt",

sagte Selenskij in seiner Ansprache.

Resnikow hatte das Verteidigungsministerium im November 2021 übernommen. Über seine bevorstehende Entlassung wurde auch vor dem Hintergrund des ausgebliebenen Erfolges der groß angekündigten ukrainischen "Gegenoffensive" spekuliert.

Mehr zum Thema - Ukrainische Medien: Selenskij sucht neuen Verteidigungsminister

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.