"Offene politische Provokation" – China reagiert auf Baerbocks Diktator-Aussage
Die Volksrepublik China hat auf die Aussage der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock reagiert, wonach der chinesische Präsident Xi Jinping ein Diktator sei. Die chinesische Außenamtssprecherin, Mao Ning, nannte die Aussagen der früheren Trampolinspringerin "extrem absurd und eine schwere Verletzung der politischen Würde Chinas und eine offene politische Provokation". China sei zutiefst unzufrieden und werde auf diplomatischem Weg gegenüber der Bundesrepublik Deutschland vorstellig werden.
Baerbock hatte am vergangenen Donnerstag im Interview mit dem konservativen US-Sender Fox News unter anderem über den Krieg in der Ukraine gesprochen und in schlechtem Englisch erklärt, warum Kiew diesen Krieg ihrer Meinung nach gewinnen müsse:
"Wenn (Russlands Präsident Wladimir) Putin diesen Krieg gewinnen würde, was wäre das für ein Zeichen für andere Diktatoren auf der Welt, wie Xi, wie den chinesischen Präsidenten?"
Annalena Barebock calls China's Xi Jinping a dictator live on Fox News. A lesson in how to destroy your country's relationship with China. What a foolish woman indeed.#germany#annalenabaerbock#China#XiJinpingpic.twitter.com/3ZipXkjFDy
— Barrett (@BarrettYouTube) September 15, 2023
Deutsche Medien hatten zwar über das Interview berichtet, diese diplomatisch hochbrisante Äußerung der Ministerin allerdings weitgehend unerwähnt gelassen.
China ist der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Im Juli veröffentlichte die Bundesregierung eine neue China-Strategie, in der ein "Umdenken" gegenüber Peking gefordert und neue Parameter für die Zusammenarbeit festgelegt werden.
Mehr zum Thema - Baerbocks Grüße an die Diktatoren der Welt
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.