Kreml: Westliche Staatschefs wissen, dass die Ukrainer ihr Geld stehlen
Am vergangenen Sonntag gab der Sprecher der russischen Regierung, Dimitri Peskow, dem russischen Journalisten Pawel Zarubin ein Interview. Westlichen Staats- und Regierungschefs sei klar, so Peskow, "dass ein gewisser Teil des Geldes, das sie der Ukraine geben, schlichtweg gestohlen wird". US-Politiker unterschiedlichen Ranges seien sich dieser Tatsache bewusst.
Laut Peskow müssten die amerikanischen Gesetzgeber angesichts der grassierenden Korruption in der Ukraine "ihren Wählern erklären, warum es keinen angemessenen Mechanismus [zur Überwachung] der Mittelverwendung gibt [und] warum sie davor die Augen verschließen", während sie über weitere Hilfspakete debattierten.
Dem Kremlsprecher zufolge seien sowohl die USA als auch Kiews Unterstützer in Europa "des ukrainischen Themas, des Kiewer Regimes und der Last, die sie ihnen aufgebürdet haben, überdrüssig". Dabei habe er sich auf die massive militärische und finanzielle Unterstützung der Ukraine durch den Westen bezogen. "Selbst so extrem mächtige Volkswirtschaften wie die Vereinigten Staaten können das nicht unbegrenzt fortsetzen. Sie haben selbst eine Menge Probleme … Irgendwann wird das alles zu einer übermäßigen Belastung, die sie nicht mehr tragen können", so Peskow weiter.
Seine Äußerungen folgten einem Bericht von Politico von Anfang Oktober, wonach die Regierung von US-Präsident Joe Biden "weitaus besorgter über die Korruption in der Ukraine ist, als sie öffentlich zugibt". Politico zitierte diesbezüglich aus einem vertraulichen Dokument. Darin wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die weitverbreitete Korruption in der Ukraine westliche Verbündete dazu zwingen könnte, Kiew in seinem Kampf gegen Russland im Stich zu lassen.
Der Politico-Artikel wurde von einem ungefähr zur gleichen Zeit veröffentlichten CNN-Bericht aufgegriffen. Demnach drängten US-Beamte Kiew zu mehr Korruptionsbekämpfung. Ein in diesem Sommer erstellter diplomatischer Vermerk des Außenministeriums würde eine weitere Haushaltsunterstützung sogar direkt an Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung knüpfen.
In der Zwischenzeit stieß der Antrag der Biden-Regierung auf die Zustimmung des Kongresses zu einem neuen Sicherheitspaket, das mehr als 60 Milliarden Dollar für die Ukraine vorsah, auf heftigen Widerstand der Republikaner. Einige republikanische Abgeordnete forderten den Präsidenten auf, mehr Rechenschaft abzulegen. Zudem solle er klarstellen, wie seiner Meinung nach das Endspiel in diesem Konflikt aussehen würde.
Mehr zum Thema - Washington hat mit der Demontage Selenskijs begonnen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.