Großbritannien: Sanktionsliste gegen russische Rüstungsindustrie erweitert
Großbritannien hat die Liste der antirussischen Sanktionen um 46 Punkte erweitert. Gemäß der entsprechenden Erklärung des Außenministeriums vom Mittwoch handele es sich um russische Rüstungsunternehmen und ausländische Lieferanten, die verschiedene Bauteile nach Russland exportieren.
Auf der Liste steht nun unter anderem Alexander Sacharow, einer der vermutlichen Entwickler der Drohne vom Typ Lanzet, die vom russischen Militär in der Zone der militärischen Sonderoperation aktiv eingesetzt wird. Den Sanktionen unterliegen auch seine Familienangehörigen. Außerdem sind der Geschäftsführer und Mitglieder des Verwaltungsrats des wissenschaftlich-technischen Komplexes Sojus betroffen.
Das Konstruktionszentrum, das sich mit der Entwicklung der Flugzeugtriebwerke beschäftigt, berichtet auf seiner Webseite, dass es seit dem Jahr 1993 keine Triebwerke für Marschflugkörper konstruiert. Darüber hinaus produziere es gar keine Triebwerke und Flugkörper militärischer Art und übe rein wissenschaftliche Tätigkeiten aus.
Neben den Unternehmen und Personen aus Russland nimmt London auch Firmen mit Sitz in Weißrussland, Serbien, Usbekistan, der Türkei und China in die Liste auf. Betroffen sind zudem vier Reedereien, die nach Ansicht der britischen Behörden unter Verstoß gegen die von den G7-Staaten eingeführte Preisobergrenze Öllieferungen durchführen sollen. Ebenfalls am 6. Dezember treten die Einschränkungen gegen die militärische Gruppe Russitsch und einen ihrer Anführer, Jan Petrowski, in Kraft. London verdächtigt die Gruppe, Verbindungen zum militärischen Privatunternehmen "Gruppe Wagner" zu unterhalten.
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