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Wegen Ukraine-Konflikt: Skandinavische Fluggesellschaft streicht Nesquik von Speisekarte

Die skandinavische Fluggesellschaft SAS beschloss, das Getränk Nesquik von ihrer Speisekarte zu streichen, weil der Hersteller Nestlé auf der ukrainischen Liste der "Kriegssponsoren" steht. Kiew betrachtet mehr als 40 Unternehmen wegen der Tätigkeit in Russland als solche.
Wegen Ukraine-Konflikt: Skandinavische Fluggesellschaft streicht Nesquik von SpeisekarteQuelle: Gettyimages.ru © Newscast/Universal Images Group

Die Fluggesellschaft Scandinavian Airlines (kurz SAS) hat beschlossen, das Schokoladengetränk Nesquik von der Speisekarte zu streichen, weil dessen Hersteller Nestlé von den ukrainischen Behörden als "Kriegssponsor" anerkannt ist. Dies berichtet der norwegische Fernsehkanal TV 2 unter Berufung auf die Erklärung des Unternehmens:

"Wir können bestätigen, dass wir die Nesquik-Trinkschokolade aufgrund der Aufnahme von Nestlé in die ukrainische Liste aus dem Bordsortiment ausgeschlossen haben."

Überdies merkte der Sender an, dass dies nicht die erste derartige Entscheidung von SAS ist. Zuvor hatte die Fluggesellschaft bereits auf Produkte von Mondelez und PepsiCo wegen der ukrainischen Liste der "Kriegssponsoren"verzichtet.

Die ukrainischen Behörden weisen Unternehmen, die weiterhin in Russland tätig sind, den Status eines "Kriegssponsors" zu. In Bezug auf Nestlé beispielsweise behauptete Kiew in seiner Entscheidung, dass das Unternehmen den russischen Markt nicht verlassen habe, obwohl der dortige Gewinn "nur etwas mehr als zwei Prozent" der Gesamttätigkeit des Unternehmens ausmache.

Im vergangenen Frühjahr, als der Massenrückzug westlicher Unternehmen aus Russland begonnen hatte, hatte Nestlé-CEO Mark Schneider auf die Forderungen nach einem vollständigen Rückzug aus dem russischen Markt mit der Aussage reagiert, dass der Zugang zu Produkten ein grundlegendes Menschenrecht und ein wichtiger Wert für das Unternehmen sei.

Nestlé griff jedoch zu verschiedenen Beschränkungen für seine Tätigkeit in Russland. Insbesondere setzte das Unternehmen Investitionen und Werbung in Russland aus und stoppte die Ausfuhr und Einfuhr nicht lebensnotwendiger Lebensmittel wie Nespresso-Kaffee und Wasser der Marke S. Pellegrino.

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