International

Musk: Keine Starlink-Terminals an Russland verkauft

Der US-Milliardär Elon Musk hat Berichte, wonach das russische Militär Zugang zum Satellitennetzwerk Starlink erhalten habe, als falsch bezeichnet. Zuvor hatte die Ukraine behauptet, russische Truppen nutzten die Technologie an der Front.
Musk: Keine Starlink-Terminals an Russland verkauftQuelle: Gettyimages.ru © SOPA Images

"In mehreren Falschmeldungen wird behauptet, SpaceX verkaufe Starlink-Terminals an Russland. Das ist kategorisch falsch. Nach unserem besten Wissen wurden weder direkt noch indirekt Starlinks an Russland verkauft", schrieb Musk am Sonntagabend auf der Plattform X.

Zuvor hatte der ukrainische Militärgeheimdienst behauptet, russische Truppen nutzten den Internetdienst im Kriegsgebiet, und veröffentlicht als Beweis Fragmente abgehörter Gespräche zwischen russischen Militärs. Darauf ist zu hören, wie jemand auf Russisch sagt: "Starlink funktioniert, es gibt Internet."

"Ja, es wurden Fälle registriert, in denen die russischen Besatzer diese Geräte benutzen. Das wird langsam systemisch", sagte Andrei Jussow, ein Vertreter des Geheimdienstes. Einem Bericht der Nachrichtenplattform Defence One zufolge könnten die Terminals über Dubai nach Russland geliefert worden sein – und zwar bereits vor Monaten.

Elon Musks Unternehmen SpaceX, das den Dienst bereitstellt, teilte vergangene Woche mit, dass es keine Geschäfte mit der russischen Regierung oder dem russischen Militär mache und dass der Dienst in Russland nicht verfügbar sei. Auch in Dubai sei das Unternehmen nicht aktiv. "SpaceX hat Starlink niemals in Russland verkauft oder vermarktet und hat auch keine Ausrüstung an Standorte in Russland geliefert", hieß es in einer Erklärung.

Auch Kremlsprecher Dmitri Peskow kommentierte am Montag, dass die Terminals offiziell nicht nach Russland geliefert würden. "Bei uns ist das ein nicht zertifiziertes System, also kann es nicht offiziell hierher geliefert werden und wird es auch nicht offiziell hierher geliefert. Folglich kann es in keiner Weise genutzt werden, weshalb wir uns wahrscheinlich nicht in die Diskussion zwischen dem Kiewer Regime und dem Unternehmer Musk einmischen sollten", sagte er.

Seit Februar 2022 stellt SpaceX der Ukraine zahlreiche Starlink-Terminals zur Verfügung. Im Sommer 2023 hat das US-Verteidigungsministerium die Finanzierung des Zugangs für die Ukraine übernommen. Seitdem ist es aber zu Verärgerungen in Kiew gekommen, etwa als Musk vor einigen Monaten verkündete, er habe einen ukrainischen Angriff auf die russische Schwarzmeerflotte verhindert, indem er sich geweigert habe, Starlink in der Region um die Halbinsel Krim zu aktivieren.

Mehr zum Thema - Russland oder dem Westen: Wem half Elon Musk mit der Einschränkung seiner Satelliten?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.