International

Putin und Vučić gratulieren sich gegenseitig zur Befreiung Belgrads und sprechen über die Ukraine

Der serbische Präsident Aleksandar Vučić hat Wladimir Putin zum ersten Mal seit fast zweieinhalb Jahren angerufen. Nach Angaben des Kremls tauschten die serbische und die russische Führung Glückwünsche zum Jahrestag der Befreiung Belgrads aus und erörterten den Konflikt in der Ukraine.
Putin und Vučić gratulieren sich gegenseitig zur Befreiung Belgrads und sprechen über die UkraineQuelle: Sputnik © Gawriil Grigorow

Der serbische und der russische Präsident, Aleksandar Vučić und Wladimir Putin, haben Glückwünsche zum 80. Jahrestag der Befreiung Belgrads im Zweiten Weltkrieg ausgetauscht und über den Konflikt in der Ukraine gesprochen, so der Pressedienst des Kremls. In dem Bericht heißt es:

"Beide Seiten äußerten sich zufrieden über das Niveau der bilateralen Beziehungen, die auf geistigen, kulturellen und historischen Gemeinsamkeiten und einer einheitlichen Bewertung von Vergangenheit und Gegenwart beruhen. Die Stimmung für eine weitere Stärkung der für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wurde bestätigt."

Vučić dankte Putin für dessen prinzipielle Haltung zur Wahrung der territorialen Integrität Serbiens, und die beiden Staatsoberhäupter vereinbarten, persönliche Kontakte zu fördern, so der Kreml weiter.

Der serbische Präsident berichtete über das erste Gespräch mit Putin seit fast zweieinhalb Jahren am Nachmittag des 20. Oktober. Ihm zufolge war das Telefonat "offen, lang und informativ".

Zuvor hatten Vučić und Putin am 29. Mai 2022 miteinander telefoniert. Das letzte persönliche Treffen fand am 25. November 2021 während des Besuchs des serbischen Präsidenten in Sotschi statt.

Am 9. Oktober nahm Vučić am Gipfeltreffen "Ukraine – Südosteuropa" teil und unterzeichnete im Anschluss daran eine Erklärung, in der er das Vorgehen Russlands verurteilte. Das Dokument enthält insbesondere einen Absatz, in dem der Konflikt in der Ukraine als "ein Verbrechen gegen das ukrainische Volk, eine Verletzung des Völkerrechts, einschließlich der UN-Charta, und eine große Bedrohung für den Frieden, die Sicherheit und die Stabilität Südosteuropas, des gesamten europäischen Kontinents und der Welt als Ganzes" bezeichnet wird. Nach dem Gipfeltreffen berichtete Vučić den Reportern von seinen Bemühungen, einige der in der Erklärung enthaltenen Formulierungen zu den antirussischen Sanktionen abzuschwächen.

Mehr zum ThemaVucic: Verbot der Teilnahme Russlands an Auschwitz- Befreiungszeremonie "pervers"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.