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Taiwan will Kampfdrohnen in USA kaufen – zur Verteidigung gegen China

Ende September soll das taiwanesische Verteidigungsministerium eine formelle Vereinbarung mit der US-Regierung erzielt haben, die den Erwerb von rund 1.000 Kampfdrohnen vorsieht. Taiwan wolle sich so gegen einen möglichen Angriff Chinas wappnen, berichtet Bloomberg.
Taiwan will Kampfdrohnen in USA kaufen – zur Verteidigung gegen ChinaQuelle: Gettyimages.ru © Johannes Neudecker/picture alliance

Das taiwanesische Verteidigungsministerium hat eine formelle Vereinbarung mit der US-Regierung unterzeichnet, wonach das Land bis zu 1.000 Angriffsdrohnen kaufen kann. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf Branchenkenner, die anonym bleiben wollten. Es soll sich um unbemannte Fluggeräte handeln, die von den US-Unternehmen AeroVironment und Anduril Industries hergestellt werden. Wie es heißt, will sich Taiwan somit auf einen möglichen Angriff der chinesischen Volksbefreiungsarmee vorbereiten.

Taiwan und die US-Behörden unterzeichneten laut Bloomberg Ende September eine Absichtserklärung, in der Mengen, Vertragswert und Liefertermine festgelegt worden seien. Die Verträge selbst könnten bald unterzeichnet werden, so die Quellen von Bloomberg. Sowohl ein Sprecher des US-Außenministeriums als auch die Vertreter der taiwanesischen Vertretung in Washington hätten eine Stellungnahme abgelehnt.

Die offiziellen Beziehungen zwischen China und Taiwan brachen 1949 ab, nachdem sich die von der Kommunistischen Partei im Bürgerkrieg besiegten Kuomintang-Truppen unter Chiang Kai-shek auf die Insel zurückgezogen hatten. In den späten 1980er-Jahren wurden die geschäftlichen und informellen Kontakte zwischen Taiwan und dem chinesischen Festland wiederaufgenommen.

Peking erkennt die Souveränität der Insel nicht an, betrachtet diese als eine Provinz Chinas und lehnt den Kontakt der Insel mit Beamten und Militärs aus anderen Ländern strikt ab. Die Einhaltung des Ein-China-Prinzips ist eine Voraussetzung für die Staaten, die diplomatische Beziehungen mit China aufnehmen oder aufrechterhalten möchten.

Chinas Verteidigungsministerium hatte mehrfach erklärt, dass der Verkauf von US-Waffen an Taiwan gegen das Ein-China-Prinzip und die drei chinesisch-amerikanischen Kommuniqués verstoße, welche eine wichtige Grundlage für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen bildeten. Dies untergrabe Chinas Souveränität und Sicherheit, gefährde den Frieden und die Stabilität in der Taiwanstraße und sende die falsche Botschaft an die Separatistenkräfte in Taiwan, ließ Peking verlautbaren.

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