
Kolumbiens Präsident Petro: "Es fehlt nicht viel, dass sich die Ukraine in eine Kolonie verwandelt"

Vor dem Hintergrund der laufenden Verhandlungen zwischen der Ukraine und den USA sowie den USA und Russland hat sich Kolumbiens Präsident Gustavo Petro erneut zu der Ukraine-Krise geäußert. Der linke Politiker kritisierte die US-Regierung für ihren angeblichen Plan, Bodenschätze in der Ukraine auszubeuten. Auf der Plattform X schrieb Petro:
"Es fehlt nicht viel, dass sich die Ukraine in eine Kolonie verwandelt."
Ausgerechnet die Aufteilung der Welt in Kolonien habe zum Ersten Weltkrieg geführt, fügte der Präsident hinzu. Der Frieden beginne mit der globalen Gerechtigkeit und sei nur in einer Zivilisation möglich, die sich auf das Völkerrecht stütze. Der Regierung in Kiew riet Petro, ein Friedensabkommen mit Russland zu schließen:
"Die Ukraine kann die Menschheit anführen, wenn sie einem Friedensabkommen mit Russland zustimmt, ohne dem Kolonialismus anheimzufallen."

Zuvor hatte der ukrainische Abgeordnete Jaroslaw Schelesnjak Details über den Entwurf eines Rohstoffabkommens zwischen den USA und der Ukraine enthüllt. Auf Telegram schrieb der Politiker, dass das auf den 23. März datierte Dokument noch nicht endgültig sei. Er hoffe, dass die Ukraine wesentliche Änderungen fordern werde.
Der 58 Seiten lange Text, den er gesehen habe, sei schrecklich, fügte Schelesnjak hinzu. Die Rede sei nicht nur von Seltenen Erden, sondern auch von Kohlenwasserstoffen auf dem gesamten Territorium der Ukraine. Die Fördergenehmigungen sollen sowohl privaten als auch Staatsunternehmen gewährt werden. Die Erlöse sollen sofort in den US-Dollar konvertiert und ins Ausland überwiesen werden. Im Gegenteil erhalte das Land von den USA keine einzige Sicherheitsgarantie. Schelesnjak zufolge wolle die Regierung von US-Präsident Donald Trump somit die seit dem Ausbruch des Krieges Ende Februar 2022 geleistete US-Unterstützung für die Ukraine zurückerstattet bekommen.
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