
Russischer Senator: Jüngste Gespräche mit USA "nicht besonders ergiebig"

Bei dem jüngsten Treffen in der saudi-arabischen Hauptstadt haben Russland und die USA keine nennenswerten Ergebnisse erzielt. Diese Einschätzung gab Grigori Karassin, Leiter des Ausschusses für internationale Angelegenheiten im russischen Föderationsrat, ab. Der Senator, der Russland beim Treffen vertrat, wies am Freitag im Interview mit dem TV-Sender Rossija-24 darauf hin, dass im Mittelpunkt der Gespräche die Sicherheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer und die Wiederaufnahme der russischen Landwirtschaftsexporte gestanden hätten.

Die beiden Delegationen hätten "ruhige und konstruktive" Gespräche geführt, die sich jedoch als "nicht besonders ergiebig" erwiesen hätten, fügte Karassin hinzu. Es wäre ihm zufolge zudem naiv, gleich bei einem ersten Treffen einen Durchbruch zu erwarten.
Die US-Gesprächspartner hätten die von russischer Seite vorgebrachten Fragen zur Umsetzung der Schwarzmeer-Initiative "ruhig" angenommen, teilte Karassin mit. Außerdem habe Moskau die Aufhebung einer Reihe von Sanktionen und die Wiederankopplung einer Bank an das internationale Zahlungssystem SWIFT angesprochen.
Laut dem Senator sei es im Prinzip möglich, mit der aktuellen Zusammensetzung der US-Delegation zu arbeiten. Die US-Vertreter würden zuhören, alles aufnehmen und ihre eigenen Positionen als Gegenentwurf anbieten. Karassin vermute, dass weitere Treffen dieser Art stattfinden könnten, indem seinem Team neue Aufgaben gegeben würden.
Die Delegationen Russlands und der USA waren am Montag in Riad zusammengekommen. Bereits im Vorfeld des Treffens wurden von beiden Seiten die Schifffahrt im Schwarzen Meer und der Getreidedeal als Hauptpunkte der Gespräche genannt. Zu den russischen Bedingungen für die Einstellung der Angriffe im Schwarzen Meer gehörte die Aufhebung der Sanktionen, die sowohl von den USA als auch von der EU verhängt worden waren. Brüssel bestand aber darauf, dass die Sanktionen erst nach der Beendigung der Feindseligkeiten und dem Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine aufgehoben werden könnten.
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