
"Nicht unser Krieg": USA erwägen Distanzierung vom Ukraine-Konflikt
Die Regierung in Washington ist der Auffassung, dass die USA der Ukraine ausreichend geholfen haben und sich nun auf andere Angelegenheiten konzentrieren sollten. Dies sagte US-Außenminister Marco Rubio am Freitag vor seiner Abreise aus Paris, wo er am Vortag an einem Treffen mit dem Sondergesandten des US-Präsidenten, Steve Witkoff, und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron teilgenommen hatte:
"Wir haben drei Jahre damit verbracht und haben Milliarden Dollar für die Unterstützung der ukrainischen Seite ausgegeben. Doch wir sind an einem Punkt angelangt, an dem andere Aufgaben anstehen, auf die wir uns konzentrieren sollen."
Rubio fügte hinzu, dass Washington bereit sei, sich mit dem Ukraine-Konflikt "so lange wie nötig [zu befassen], aber nicht unendlich und nicht ohne Fortschritt". Innerhalb der kommenden Tage sei es notwendig zu klären, ob eine diplomatische Lösung des Konflikts möglich sei:
"Wir müssen jetzt sehr schnell, und ich spreche von Tagen, feststellen, ob das machbar ist."

Zudem berichtete Rubio, dass Washington auf eine Rückmeldung von Kiew in der kommenden Woche hoffe. Derzeit seien die USA nicht bereit, öffentlich über Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu sprechen. Der Minister erklärte weiter, dass Europa wegen der antirussischen Sanktionen der EU ebenfalls an den Verhandlungen teilnehmen solle.
Sollte keine Friedensvereinbarung zustande kommen, werde sich der US-Präsident Donald Trump anderen Prioritäten widmen, warnte Rubio:
"Wenn das nicht möglich ist, wenn wir so weit auseinander sind, dass es nicht passieren wird, denke ich, dass der Präsident an einen Punkt kommt, an dem er sagt, dass wir fertig sind."
Der Minister betonte weiter:
"Es ist nicht unser Krieg. Wir haben ihn nicht angefangen. Die Vereinigten Staaten haben der Ukraine in den vergangenen vier Jahren geholfen und wir wollen, dass er endet. Aber es ist nicht unser Krieg."
Hauptthema der Gespräche in Paris war die Beendigung des Ukraine-Konflikts. Nach französischen Angaben seien die Verhandlungen "konstruktiv" verlaufen. Auch das US-Außenministerium meldete, dass Washingtons Vorschläge positiv aufgenommen worden seien. Rubio telefonierte darauf mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow und erörterte mit ihm die Ergebnisse der Gespräche.
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