
Selenskij stimmt der von Russland verkündeten österlichen Waffenruhe zu

Die von der russischen Seite für Ostern verkündete Waffenruhe ist in Kraft getreten (RT DE berichtete).
Aus Kiew erklärte Wladimir Selenskij nach der einseitig von Moskau beschlossenen Einstellung der Kampfhandlungen sich bereit, die ukrainischen Truppen ebenfalls das Feuer einstellen zu lassen.

Selenskij schlug darüber hinaus vor, den von Russland verhängten österlichen Waffenstillstand auf 30 Tage zu verlängern. Dazu erklärte er:
"Wenn tatsächlich völlige Ruhe herrscht, schlägt die Ukraine vor, sie über das Ende der 24 Stunden von Ostern am 20. April hinaus zu verlängern."
Und Selenskij fügte seiner Telegram-Nachricht hinzu:
"Das wird die wahren Absichten Russlands zeigen, denn 30 Stunden reichen für Schlagzeilen, aber nicht für echte vertrauensbildende Maßnahmen. Dreißig Tage können der Welt eine Chance geben."
Wie es in Presseberichten weiter heißt, betonte Selenskij, dass er Berichte über die Lage an den Frontlinien vom Oberbefehlshabers der ukrainischen Streitkräfte, Alexander Syrski, erwarte.
Laut der britischen BBC ist das ukrainische Militär angewiesen worden, "das Feuer einzustellen und Verletzungen der Waffenruhe zu dokumentieren".
In Moskau beobachtet man die ukrainischen Erklärungen mit Vorsicht. Den Worten Präsident Putins zufolge werde die Entscheidung über den Waffenstillstand zeigen, ob die Ukraine bereit sei, "die Vereinbarungen einzuhalten und sich am Prozess der Friedensgespräche zu beteiligen".
Von russischer Seite wird die Lage an der Kontaktlinie genauestens überwacht. Putin rief das Militär auf, "äußerst aufmerksam und konzentriert" zu sein und auf mögliche Verstöße der ukrainischen Seite "in vollem Umfang" zu reagieren. Putin wies überdies darauf hin, dass Kiew wiederholt gegen das Moratorium für Angriffe auf Anlagen der Energieversorgung verstoßen habe.
Wie der Militärkorrespondent Boris Roschin auf seinem Telegram-Kanal schreibt, meldeten beide Konfliktparteien aus einigen Gebiete eine abnehmende Intensität der Kampfhandlungen. Von einer vollständigen Waffenruhe könne noch keine Rede sein.
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