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Persönliche Kriegserklärung: Durchgeknallter US-Kongressmann schießt Granate auf Russland

Befinden sich die Vereinigten Staaten im Krieg mit Russland? Anscheinend schon, zumindest wenn es nach dem US-Kongressabgeordneten Brian Fitzpatrick geht, der es sich bei seinem Ukraine-Besuch nicht nehmen ließ, sich auch an die Frontlinie zu begeben – um dort eine Granate mit persönlicher Widmung auf Russland abzuschießen.
Persönliche Kriegserklärung: Durchgeknallter US-Kongressmann schießt Granate auf Russland© Screenshoit X-Kanal RepBrianFitz

Der republikanische Kongressabgeordnete Brian Fitzpatrick aus Pennsylvania befindet sich derzeit in der Ukraine, wo er sich laut eigener Aussage mit Präsident Wladimir Selenskij in Kiew traf. Doch die meiste Zeit seines Besuches verbringt der Amerikaner an der Front, wo er die ukrainischen Soldaten bei ihrem Einsatz begleitet.

In einem am Samstag auf X veröffentlichtem Video bescheinigte der Abgeordnete den ukrainischen Soldaten einen "erstaunlichen Kampfgeist" und betonte, dass sie "für die Demokratie" kämpfen.  

In dem Video steht Fitzpatrick in einem Waldstück, das offenbar durch die Kämpfe gelitten hat. "Sie brannten die ehemals reichen Wälder komplett nieder. Das ist es, was die Russen tun", so der Abgeordnete, der weiter über "die Russen" zu behaupten wusste: "Sie machen Gebäude einfach dem Erdboden gleich, brennen wahllos zivile Gebiete nieder und zerstören sie."

Fitzpatrick forderte die anderen US-Kongressmitglieder auf, sich bei einem Ukraine-Besuch nicht nur auf Kiew zu beschränken, sondern sich auch an die Front zu begeben.

Und wenn man schon mal da ist, warum nicht auch gleich selbst die Russen beschießen? Genau das tat Fitzpatrick, wie er voller Stolz in einem am Karfreitag veröffentlichtem Beitrag voller Stolz verkündete: 

"Es war mir eine große Ehre, heute im Namen unserer PA-1-Gemeinschaft [gemeint ist der 1. Kongressbezirk von Pennsylvania, Anm. d. Red.] eine sehr 'persönliche' Botschaft an Wladimir Putin zu überbringen, und zwar von der Frontlinie des Krieges nahe der russischen Grenze. Die einzigen zulässigen Details, die ich mitteilen darf, sind, dass 'die Botschaft zielgenau übermittelt wurde'."

In den beigefügten Videos ist zu sehen, wie Fitzpatrick eine Artilleriegranate beschriftet und sie buchstäblich "An: Putin" adressiert, während er seinen Kongressbezirk als Absender angibt. Das Ganze versehen mit der Botschaft "#Peace through strength" (#Frieden durch Stärke). 

Viele X-User zeigten sich fassungslos über das Verhalten des Kongressmannes. "Die USA befinden sich NICHT im Krieg mit Russland, warum also begehen Sie – ein amtierendes Mitglied des Kongresses – Aggressionsakte gegen Russland?!", fragte ein Nutzer der Plattform.

Ein anderer kommentierte: "Warten Sie, Sie haben doch nicht ernsthaft gerade einen offenen Kriegsakt gegen eine souveräne Nation begangen, während Sie die Vereinigten Staaten vertreten haben, oder? Sie können doch nicht ernsthaft so blöd sein!" 

Ein anderer Nutzer sieht einen Zusammenhang zwischen Fitzpatricks kriegerischem Akt und den Zuwendungen der Rüstungsindustrie für seinen Bezirk: "Ihr Distrikt hat seit dem Jahr 2000 mehr als 12 Milliarden Dollar an Finanzmitteln für Verteidigungsaufträge erhalten. Das ist der Grund, warum Sie das tun."

Viele Nutzer fordern, dass Fitzpatrick aus seinem Amt entfernt wird und verlangen Konsequenzen: "Ein gewählter US-Beamter hat persönlich eine Artilleriegranate auf die russischen Linien abgefeuert. Das Justizministerium sollte Sie wegen Aufwiegelung und Verrat anklagen. Der Sprecher des Repräsentantenhauses sollte Ihnen Ihre Funktionen entziehen, während Sie auf Ihren Prozess warten, Sie dummer Idiot", fordert etwa der Irak-Kriegsveteran James Rosone. 

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