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Medien: Starke Spaltung in Trumps Mannschaft nicht nur zu Russland – sondern auch zu Zöllen

Die Schwere der Rivalität beziehungsweise der Ansichtsdifferenzen in Trumps Team führt zu sehr eigenwilligen Mustern während der Entscheidungstreffen, bei denen die einen den US-Staatschef ständig unter ihrem Einfluss halten und die anderen versuchen, ihn diesem Einfluss zu entreißen.
Medien: Starke Spaltung in Trumps Mannschaft nicht nur zu Russland – sondern auch zu ZöllenQuelle: AP © POOL

US-Präsident Donald Trump hat die Einführung einiger Zölle ausgesetzt beziehungsweise sie weniger drastisch gestaltet, nachdem er mit Finanzminister Scott Bessent und Handelsminister Howard Lutnick gesprochen hatte, berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Doch dafür musste es sich erst ergeben, dass Trumps Berater Peter Navarro sich nicht ständig in Trumps Nähe aufhielt.

"Die beiden Minister überzeugten Trump von der Notwendigkeit, die Einführung einiger Zölle auszusetzen und dies unverzüglich anzukündigen, um die Aktienmärkte zu beruhigen."

Betont wird, dass Bessent und Lutnick den US-Staatschef überhaupt nur überzeugen konnten, indem sie die vorübergehende Abwesenheit von dessen Handelsberater Peter Navarro ausnutzten, der die Idee der Einführung von Zöllen gegenüber anderen Ländern brennend unterstützt. Hierfür warteten sie ab, bis Navarro zu einem Treffen in einem anderen Flügel des Weißen Hauses musste, so das WSJ, und seien Hals über Kopf ins Oval Office geeilt, wo sie Donald Trump in einem eigenen Meeting isolieren und ihm gut zureden konnten, ohne dass Navarro dazwischenredete.

Sie hätten das Oval Office nicht verlassen, ehe der Präsident die diesbezügliche Botschaft im sozialen Netzwerk Truth Social zu Ende getippt und abgeschickt habe, heißt es sogar. Navarro sei von dieser Entwicklung schockiert gewesen.

Am 2. April unterzeichnete der US-Präsident eine Durchführungsverordnung zur Einführung "reziproker" Zölle auf Importe aus anderen Ländern. Ihr Basiszinssatz beträgt zehn Prozent. Und für 57 Länder wurden am 9. April erhöhte Sätze eingeführt, die auf Grundlage des US-Handelsdefizits mit einem bestimmten Land berechnet wurden – damit statt eines Defizits ein Gleichgewicht entstünde.

Am 9. April gab Trump jedoch bekannt, dass mehr als 75 Länder keine Gegenmaßnahmen ergriffen und um Verhandlungen gebeten hätten, sodass für alle Länder außer China 90 Tage lang ein grundlegender Einfuhrzoll von zehn Prozent gelte.

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