
Kausalität oder Koinzidenz? Erdbeben erschüttert Türkei während Erdoğans Treffen mit Selenskij

Ein Erdbeben der Stärke 5,2 hat am Donnerstagnachmittag zentrale Landesteile der Türkei und deren Hauptstadt Ankara erschüttert. Das Beben ereignete sich zu der Zeit, als Präsident Recep Tayyip Erdoğan seinen ukrainischen Amtskollegen Wladimir Selenskij empfing.

Zu dem Beben kam es laut der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD um 15:46 Uhr Ortszeit im Bezirk Kulu in der Provinz Konya. Berichten zufolge war das Beben auch in den umliegenden Provinzen zu spüren.
Der Bürgermeister von Ankara Mansur Yavaş bestätigte, dass das Beben in der Hauptstadt zu spüren war, und erklärte, die Behörden würden "die Entwicklungen genau beobachten".
Selenskij, der nach dem Vorschlag des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Moskau und Kiew sollten direkte Gespräche aufnehmen, seine Absicht bekundet hatte, die Türkei zu besuchen, hatte Berichten zufolge sein Treffen mit Erdoğan im Präsidentenpalast in Ankara im Laufe des Nachmittags beendet.
Letzte Woche hatte Putin vorgeschlagen, den direkten Dialog wiederaufzunehmen, um eine dauerhafte Lösung für den Ukraine-Konflikt zu finden. Die Gespräche, die voraussichtlich in Kürze in Istanbul stattfinden werden, wären das erste Treffen dieser Art zwischen Russland und der Ukraine seit 2022, als der Friedensprozess von Kiew abgebrochen worden war.
Die Kreml-Delegation ist in Istanbul eingetroffen. Zu ihr gehören der Präsidentenberater Wladimir Medinski, der stellvertretende Außenminister Michail Galusin, der stellvertretende Verteidigungsminister Alexander Fomin und der Chef des russischen Militärgeheimdienstes Igor Kostjukow.
Selenskij, der zuvor erklärt hatte, er werde nur direkt mit Putin sprechen, kündigte am Donnerstag im Laufe des Tages an, er werde eine Delegation unter der Leitung des ukrainischen Verteidigungsministers Rustem Umerow entsenden (RT DE berichtete).
Seit den letzten Apriltagen hatte es wiederholt Warnungen vor besonders heftigen seismischen Erschütterungen in der Türkei gegeben. Am 23. April war es in Istanbul zu einem Erdbeben mit der Stärke 6,2 gekommen. Erdbebenforscher befürchten sogar, dass ein weit stärkeres Beben – genannt "The Big One" – in nächster Zeit stattfinden könnte.
Mehr zum Thema – Putins Schachzug zur Waffenruhe – so gar nicht wie der Kokszug der Euro-Größen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.