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Russischer Geheimdienst: Europa schränkt LGBT-Projekte bei Einflussnahme auf andere Länder ein

Nach Angaben des russischen Auslandsgeheimdiensts SWR setzt Europa beim Einfluss auf andere Länder nicht mehr auf Förderung der Interessen von LGBT-Gruppen, Umweltgruppen und radikalen Feministinnen. Stattdessen streben die EU und Großbritannien an, durch sozial-humanitäre Programme zu wirken.
Russischer Geheimdienst: Europa schränkt LGBT-Projekte bei Einflussnahme auf andere Länder einQuelle: Gettyimages.ru © ADragan

Großbritannien und die EU sollen beschlossen haben, die Förderung der Interessen von LGBT-Gruppen, Umweltschützern und radikalen Feministinnen in Fokusländern zu beschränken. Dies gab der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR, Sergei Naryschkin, auf einer Sitzung des Rates der Leiter der Sicherheitsbehörden und Geheimdienste der GUS-Staaten (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) in der Hauptstadt Tadschikistans, Duschanbe, bekannt:

"Angesichts der wachsenden Ablehnung der sogenannten westlichen Werte in der Welt passen die führenden EU-Hauptstädte und London ihre Instrumente der Einflussnahme auf das gesellschaftspolitische Leben der Fokusländer an [...] Es wurde auch beschlossen, die Förderung der Interessen von LGBT-Gruppen, der Umwelt- und radikalfeministischen Gemeinschaft zu begrenzen."

Die prowestliche Informationsagenda soll nun laut Naryschkin durch Programme sozialer und humanitärer Art verbreitet werden, die entpolitisiert erscheinen sollen. Zugleich würden Varianten des ukrainischen Szenarios ausgearbeitet. Der Beamte erläuterte:

"Es geht darum, unter dem Vorwand, die Stärkung der nationalen Identität zu fördern, einen engen lokalen Nationalismus zu schüren und auf dieser Grundlage eine gesellschaftspolitische Spaltung zu stimulieren."

Naryschkin fügte hinzu, dass Washington mit seinen europäischen Verbündeten zudem über eine stärkere Unterstützung der Anti-System-Kräfte in den GUS-Staaten verhandele. So habe die Europäische Kommission bereits damit begonnen, Programme zur Finanzierung der Aktivitäten prowestlicher Massenmedien und der Tätigkeit von Oppositionsaktivisten in den GUS-Ländern zu entwickeln, betonte Naryschkin.

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