International

Trump drängt auf baldiges Treffen mit Putin – Kreml zeigt Interesse

Donald Trump will sich bald mit Wladimir Putin treffen – zum Entsetzen Kiews. Dort befürchtet man Zugeständnisse an Moskau. Auch der Kreml zeigt Interesse, pocht jedoch auf gründliche Vorbereitung. Ein Termin steht noch aus.
Trump drängt auf baldiges Treffen mit Putin – Kreml zeigt InteresseQuelle: Gettyimages.ru © Win McNamee

US-Präsident Donald Trump hat seine Bereitschaft bekräftigt: Er ist zu einem Treffen mit Wladimir Putin bereit – sobald es organisatorisch möglich ist. Ziel sei es, den Ukraine-Konflikt zu lösen. "Wir müssen es einfach tun", sagte Trump am Freitag in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Er befindet sich derzeit auf einer Nahostreise.

Trump fügte hinzu, dass er Putin treffen werde, "sobald wir es einrichten können". Einen genauen Termin nannte er nicht. Er zeigte sich aber optimistisch. Die Welt sei jetzt schon "viel sicherer". In zwei oder drei Wochen werde sie "noch sicherer" sein. Zudem sagte Trump laut CNN, er "könnte" Putin auch anrufen – um über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu sprechen.

Er habe sogar in Erwägung gezogen, am Freitag in die Türkei zu reisen – "wenn sich etwas ergibt". Anlass waren die für Donnerstag geplanten Gespräche zwischen Moskau und Kiew. Zum Hintergrund: Präsident Putin hatte vorgeschlagen, die 2022 abgebrochenen Verhandlungen in Istanbul wiederaufzunehmen. Doch die Gespräche wurden verschoben. Die russische Delegation wartete den ganzen Tag. Erst am Abend benannte Präsident Wladimir Selenskij die ukrainischen Teilnehmer.

Auch der Kreml äußerte sich zu einem möglichen Trump-Putin-Gipfel. "Ein solches Treffen ist sicherlich notwendig", erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag. Er betonte aber auch: "Ein Gipfeltreffen muss gut vorbereitet und ergebnisorientiert sein." Solchen Treffen gingen grundsätzlich "lange und intensive Vorbereitungen" voraus – mit Konsultationen von Fachgruppen und Experten beider Seiten. Ziel sei nicht nur die Verbesserung der bilateralen Beziehungen, sondern auch die Klärung globaler Fragen – insbesondere des Ukraine-Konflikts, so Peskow.

In der Ukraine sorgten Trumps Aussagen für Besorgnis. Laut Bloomberg reagierte Kiew alarmiert auf dessen Ankündigung. Wörtlich heißt es: "Die Ukrainer müssen einen Anflug von Angst verspürt haben, als Trump sagte, Frieden sei erst möglich, wenn er und Putin sich persönlich treffen." Ein Bloomberg-Kolumnist warnte zudem: Trump könnte bei einem solchen Treffen zu weitgehenden Zugeständnissen bereit sein – nur um eine Einigung mit Moskau zu erzielen.

US-Außenminister Marco Rubio erklärte unterdessen: Ein Durchbruch sei nur durch ein direktes Treffen der Präsidenten Russlands und der USA möglich. Einen konkreten Termin gibt es bislang nicht.

Mehr zum Thema Die Verhandlungsergebnisse in Istanbul sind bereits bekannt

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.