Peking: Özil ist von Fake News geblendet und sollte sich vor Ort eigenes Bild machen
Am Montag hat sich ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums zur Kontroverse um den ehemaligen deutschen Nationalspieler Mesut Özil geäußert. Der Sprecher, Geng Shuang, bemängelte, dass Özil offenbar durch Fake News zur Lage der uigurischen Minderheit in der chinesischen Provinz Xinjiang geblendet worden sei. Er riet Özil, nach Xinjiang zu kommen, um sich dort ein eigenes Bild der Lage zu machen.
Zuvor hatte sich Özil in den sozialen Medien zur Lage der muslimischen Minderheit der Uiguren in China geäußert. In seiner Nachricht hatte er unter anderem behauptet, dass in Xinjiang Korane verbrennt und uigurische Frauen mit chinesischen Männern zwangsverheiratet werden.
Ich weiß nicht, ob Herr Özil bereits persönlich in Xinjiang war. Jedoch scheint es, als ob er durch Fake News betrogen und sein Urteil durch unwahre Wörter beeinflusst wurde", erklärte Geng.
Özil wisse nicht, dass die chinesische Regierung in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen die Religionsfreiheit aller chinesischen Bürger verteidige, einschließlich der Uiguren. Auch wisse der Fußballprofi nicht, dass die Antiterrormaßnahmen in Xinjiang durch die lokale Bevölkerung sämtlicher Ethnien unterstützt werden. Dank dieser Maßnahmen habe es in den letzten drei Jahren keine Terroranschläge gegeben.
Wir laden Herrn Özil ein, nach Xinjiang zu kommen und herumzulaufen, um sich umzusehen", sagte Geng. 'Solange er ein Gewissen hat, solange er Recht von Unrecht zu unterscheiden weiß und eine objektive und unparteiische Herangehensweise hat, wird er ein anderes Xinjiang sehen.'
Zudem kritisierte der Sprecher den Gebrauch des Ausdrucks "Osttürkistan" von Özil. Das Gebiet, das offiziell Xinjiang heißt, sei ein unveräußerlicher Teil Chinas und nie in der Geschichte "Osttürkistan" genannt worden.
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