Söder sagt Oktoberfest ab – Wirte und Schausteller sind erschüttert
Bereits 2020 war die Wiesn abgesagt worden – zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg. Vom 18. September bis 3. Oktober hätte die Wiesn dieses Jahr stattfinden sollen.
Söder betonte, eine sichere Durchführung von Volksfesten mit Hygienemaßnahmen wie Masken sei nicht realistisch. Bei einer späteren Absage drohe ein noch größerer wirtschaftlicher Schaden. Die Wiesn sei "eine der größten, vielleicht die größte Visitenkarte", die Bayern in der Welt habe. Deshalb dürfe sie nicht beschädigt werden.
Münchens Oberbürgermeister Reiter verdeutlichte, für ihn persönlich sei es keine leichte Entscheidung. Es mache aber keinen Sinn, länger zu warten. Um ein Volksfest feiern zu können, müsse das Volk auch hingehen können. Zudem müsse es eine angstfreie und sichere Atmosphäre geben. Daher müsse gelten: "A bisserl Wiesn geht nicht."
Der Wiesn-Chef und Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) stellte sich laut dpa hinter die Absage. Die Entscheidung sei "völlig richtig", und zwar "nicht nur aus Rücksicht auf die Gesundheit der Besucher, sondern auch aus Rücksicht auf den guten Ruf des Münchner Oktoberfestes als qualitätsvolles, sicheres Fest". Baumgärtner setze nun auf 2022.
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