Iranischer Präsident: Die Anwesenheit der Amerikaner gefährdet die territoriale Integrität Syriens
Zum ersten Mal seit 2010 ist am Mittwoch wieder ein iranischer Präsident zu einem Staatsbesuch in Syrien eingetroffen. Der syrischen Regierung gelang es zwischen den Jahren 2011 und 2018, den vom Westen unterstützten salafistischen Aufstand gegen den syrischen Staat mithilfe des russischen und iranischen Militärs zu besiegen.
Der iranische Präsident Ebrahim Raisi traf nun seinen syrischen Amtskollegen Baschar al-Assad an der Spitze einer großen Wirtschafts- und Politikerdelegation. Die beiden Präsidenten unterzeichneten dabei eine Reihe langfristiger Abkommen und Absichtserklärungen zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit.
Die Vereinbarungen betreffen unter anderem die Bereiche Landwirtschaft, Erdöl und Verkehr.
Die staatliche iranische Eisenbahngesellschaft ist seit Langem bestrebt, ihre Strecken durch die Nachbarländer Irak und Syrien auszubauen. Um den Handel anzukurbeln, soll das Schienennetz mit dem syrischen Hafen Latakia am Mittelmeer verbunden werden.
Beide Staatsmänner waren sich darin einig, dass sich die USA aus Syrien zurückziehen müssen: "Wir glauben, dass die Anwesenheit der Amerikaner in Syrien nicht nur keine Sicherheit schafft, sondern die Sicherheit der Region und Syriens stört. Je früher die Amerikaner Syrien verlassen, desto sicherer wird Syrien sein", so der iranische Staatspräsident.
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