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Wagenknecht zur Links-Rechts-Debatte: Was die Grünen heute machen, ist klassisch rechte Politik

Einen "Trend zur Konformität und enormen Konformitätsdruck" hat Sahra Wagenknecht in Deutschland ausgemacht. Diesen gibt es nach ihrer Auffassung "seit Corona". Weiteres Thema des Interviews, aus dem wir einen Auszug bringen, war die Frage, was "linke Politik" ist.

Die bekannte Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat sich mit Kabarettist Serdar Somuncu zusammengesetzt und über die kritikwürdige politische Lage in Deutschland gesprochen. In dem Gespräch ging die Bundestagsabgeordnete auch auf die alltägliche Verdrehung von Links und Rechts ein und meinte, dass gerade jene, die in allem und jeder Aussage sofort eine Möglichkeit für einen Nazi-Vorwurf sähen, die eigentlichen rechten Politiker seien.

Für sie sei rechts und links ganz klar zu definieren. Linke Politik zeichne sich dadurch aus, gegen Waffenlieferungen, für Frieden, und soziale Gerechtigkeit einzustehen, während rechte politische Kräfte stets außenpolitisch im Kalten Krieg und für Aufrüstung waren.

"Also das, was heute quasi grüne Politik ist, das war eigentlich immer rechts. Als man noch wusste, was rechts und links war", so Wagenknecht.

Sinnbildlich dafür sei auch, dass diese vermeintlich linken Kräfte überhaupt kein Problem damit hätten, zu dem ehemaligen ukrainischen Botschafter in Deutschland, Andrei Melnyk, "engste freundschaftliche Beziehungen zu pflegen" – obwohl dieser offen den Nazi-Kollaborateur Stepan Bandera verehrt.

Einen besonders schlechten Job würde zudem die deutsche Presse machen. Dies habe sich aber auch schon während der Corona-Zeit "erschreckend" gezeigt. Wagenknecht sprach von einem "massiven Mainstream", der für eine bestimmte Position Propaganda betreibe. Zeitgleich erlebten und fürchteten Menschen die von dieser Position abweichen, teils massive Repressionen. Wagenknecht erklärte sich die freiheitliche Abwärtsspirale damit, dass sich bestimmte politische Kräfte in Deutschland im Krieg befinden.

"Ein Land, das sich im Krieg befindet, ist nie demokratisch",

betonte sie diesbezüglich. Der Ukraine-Krieg sei "völlig eindeutig" ein Stellvertreterkrieg, in den Deutschland bereits sehr tief involviert sei. Deshalb lasse man auch Gegenpositionen dazu nicht mehr zu, so die Politikerin.

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