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Mearsheimer: Europa ist dem Rattenfänger gefolgt und steckt nun in der Klemme

In einem Interview für den finanz- und geopolitischen YouTube-Podcast "Reinvent Money" befasst sich der US-Politikwissenschaftler John J. Mearsheimer mit den geopolitischen Grundlagen Europas und seinem Verhältnis zu den USA.

Dabei definiert Mearsheimer die USA als den "Kitt", der Europa zusammenhält und seine Außenpolitik "in hohem Maße" bestimmt, und zwar aufgrund des Sicherheitsschirms, den sie ihm bieten und von dem Europa in gewisser Weise selbst abhängig ist.

Ohne die Vereinigten Staaten und die NATO würden eine Reihe von grundlegenden Unterschieden zwischen den europäischen Ländern zum Vorschein kommen, deren Konsequenzen die EU-Staaten selbst zu tragen hätten. Aus diesem Grund, so Mearsheimer, "lieben die europäischen Staaten die NATO, weil der US-Sicherheitsschirm die europäischen Länder davon abhält, miteinander um ihre Sicherheit zu konkurrieren, und sie sich stattdessen darauf konzentrieren können, reich zu werden, weil die USA für ihre Sicherheit sorgen".

Was Mearsheimer als bevorstehende schwere Niederlage der NATO in der Ukraine bezeichnet, stellt diesen "Kitt" nun ernsthaft infrage und wird schwerwiegende Folgen für den Zusammenhalt Europas haben.

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