Türkei: Erdoğan als Trauzeuge bei Hochzeit von Ex-Nationalspieler Mesut Özil
Der deutsche Fußballer mit türkischen Wurzeln wurde in der Vergangenheit hierzulande scharf dafür kritisiert, sich Erdoğan gegenüber so unkritisch zu zeigen. Ein gemeinsames Foto Özils und seines Nationalmannschaftskollegen Ilkay Gündoğan mit dem türkischen Präsidenten sorgte für einen Sturm der Entrüstung in Medien und Gesellschaft. Der allgemeine Vorwurf lautete, er betreibe mit dem Foto Wahlkampfhilfe für den "Despoten Erdoğan" und lasse sich von diesem instrumentalisieren. Auch warf man ihm vor, Deutschland Ablehnung entgegenzubringen, da er beispielsweise die deutsche Nationalhymne nicht mitsingt.
Erdoğan wird hierzulande besonders für seinen Umgang mit der Pressefreiheit kritisiert sowie für massenhafte Verhaftungen, Entlassungen und Enteignungen nach einem gescheiterten Putschversuch gegen ihn im Sommer 2016 in der Türkei. Auch hatte Erdoğan Deutschland immer wieder scharf angegriffen.
Özil schwieg damals wochenlang zu der Kritik. Dann erklärte er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft und sprach von Rassismus und Respektlosigkeit gegenüber seiner Person. Offenbar war dies zugleich ein Bekenntnis zu Erdoğan, denn mit diesem trat er auch danach wieder öffentlich auf. Bei der Hochzeit gestern im Four-Seasons-Hotel am Bosporus war allerdings keine Spur von Trübsal erkennbar. Es herrschte ausgelassene und freudige Stimmung. Özils Frau Amine teilte zahlreiche Aufnahmen und Videos von der traditionellen türkischen Hochzeit im Netz.
Erdogan hielt nach der Trauung eine kurze Rede. Er soll dem Brautpaar geraten haben, möglichst schnell Kinder zu zeugen:
Das rote Band steht nach türkischem Brauch für die Jungfräulichkeit der Braut.
Auch wurde vorab die traditionelle Henna-Nacht gefeiert:
Nach der Trauung feierte das Brautpaar ausgelassen mit rund 300 Gästen:
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