Die Herren-Menschin: Baerbock will Putin abstrafen
Von Uli Gellermann
Eine weibliche Endung muss schon sein, wenn es um die grüne Außenministerin geht. Da reicht der "Mensch" nicht, da muss die Menschin her. Annalena Baerbock, die Faselprinzessin der deutschen Außenpolitik, will den Präsidenten der Russischen Föderation vor den "Internationalen Strafgerichtshof" in Den Haag zerren. Frau Baerbock sitzt als "Young Global Leader" im Spinnennetz des Weltwirtschaftsforums. Schon ihr Opa Waldemar war im Auftrag des "Führers" als Offizier der faschistischen Wehrmacht gegen Russland unterwegs. Die junge Führerin Annalena will die Russen heute gleich global erledigen. Denn mit dem deutschen Wirtschaftskrieg will sie "Russland ruinieren".
"Sondertribunal" für Wladimir Putin
Aus Baerbock schreit der deutsche Herrenmensch: Die mehr als 60 Millionen Toten des Zweiten Weltkrieges, darunter 27 Millionen Sowjetbürgerinnen und -bürger und sechs Millionen Polinnen und Polen, haben diesen Ton kennengelernt. Schön für Wladimir Putin, den Sohn einer überlebenden Leningrader Familie der deutschen Hungerblockade, wird die Baerbock noch keine Inhaftierung im "Russenlager" des KZ Mauthausen vorsehen. In Mauthausen wurden vornehmlich russische Kriegsgefangene zu Tode gequält. Gemeinsam mit dem Bundesjustizminister Marco Buschmann hätte sie gern ein "Sondertribunal" für Putin. Mit diesem Begriff übernehmen die deutschen Politiker brav die Sprachregelung von Wladimir Selenskij, dem ukrainischen Scharfmacher.
Signal zur Jagd auf Putin
"Dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben", hatte US-Präsident Biden in ein Mikrofon geröhrt und das Signal zur Jagd auf Putin gegeben. Diese unverhüllte Sprache des westlichen Imperiums wird vom Gipfel einer Atommacht in die Welt geblasen: arrogant, brutal und bereit für jedes Kriegsverbrechen. Von Vietnam über Nicaragua bis Libyen: Die Welt kennt die Unterdrückungsmaschine der USA, kennt ihren Machtanspruch. Die deutschen Marionetten der USA zappeln an den Fäden des Imperiums und wiederholen gehorsam die Befehle ihrer amerikanischen Strippenzieher; nur so ist deren Unverschämtheit zu begreifen: Sie fühlen sich sicher an den Leinen der Paten aus Washington. Dass man sich auch an kurzen Leinen selbst aufhängen kann, ist ihnen noch nicht klar.
Sondertribunale für deutsche Politiker
Figuren wie Baerbock und Buschmann haben zwar dem "deutschen Volk" geschworen, dass sie "Schaden von ihm wenden" wollen, trampeln aber auf den Interessen der Deutschen herum. Die Folgen des Wirtschaftskriegs gegen Russland sind für die Bevölkerung bereits jetzt spürbar. Doch Baerbock und Buschmann steuern auf einen echten Krieg zu, dessen Schaden für die Deutschen ins Unermessliche ragt und der danach Sondertribunale für deutsche Politiker verlangen wird, um dem deutschen Volk gerecht zu werden.
Weitere Kriegsfurie meldet sich
Eine weitere Kriegsfurie, die Wehrbeauftragte Eva Högl von der SPD, meint: "Man bräuchte 300 Milliarden Euro, um in der Bundeswehr signifikant etwas zu verändern." Signifikant: Statt auf Friedensverhandlungen, auf Diplomatie zu orientieren, pumpt die deutsche Politik weiter Geld in die Kriegsvorbereitungen. Das sind die Signale, die man nach Moskau schickt.
Was denken sich die kriegslüsternen Zwerginnen und Zwerge? Dass die Russen nur über Silvester-Raketen verfügen? Dass die Ukraine ein deutsches Bundesland ist? Dass deutsche Panzer in Richtung Moskau rollen dürfen, ohne dass die Russen sich dagegen wehren? Zu fürchten ist: Sie sind von der eigenen Bedeutung besoffen und von den USA aufgepumpt, sie spielen mit der Sicherheit der Bundesrepublik und dem Frieden der Welt. Ein Sondertribunal für solche Zocker wäre besser VOR dem Krieg. Danach gibt es vielleicht keine ordentlichen Gebäude mehr für das Verfahren.
Uli Gellermann ist Filmemacher und Journalist. Seine Erfahrungen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern grundieren seine Medienkritik. Er ist Herausgeber der Internetseite RATIONALGALERIE.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.