US-Biowaffenprogramm: Der Spiegel über "dreiste Desinformationskampagnen"
Von Thomas Röper
Ich habe am 10. Februar unter der Überschrift "Propaganda-Lehrbuch – Mit welchen Tricks der Spiegel den Artikel über die Sprengung von Nord Stream einordnet" die Techniken aufgezeigt, mit denen der Spiegel seinen Lesern zum Verständnis wichtige Informationen vorenthält und die Leser stattdessen vom eigentlichen Thema ablenkt. Die dabei angewandte Technik ist denkbar einfach: Im ersten Schritt wird in nur einem Satz erwähnt, worum es geht, ohne dem Leser die zum Verständnis wichtigen Details mitzuteilen. Der Leser kann also gar nicht verstehen, worum es bei dem Thema geht. Im zweiten Schritt wird der Leser mit wertenden und suggestiven Formulierungen vom eigentlichen Thema abgelenkt.
Bei dem konkreten Beispiel hat der Spiegel in nur einem Satz erwähnt, dass Hersh die USA beschuldigt, die Nord Streams gesprengt zu haben. Anstatt danach Hershs detaillierten Artikel Punkt für Punkt zu widerlegen, hat der Spiegel jedoch das Thema gewechselt und in 6 (in Worten sechs) Ansätzen erklärt, dass Hersh angeblich ein Spinner ist. Schon die Einleitung des Spiegel-Artikels ließ sich so zusammenfassen:
"Ein 'umstrittener US-Journalist' schreibt einen 'schwach belegten Blogbeitrag', den die 'russische Propaganda bereits für ihre Zwecke nutzt'."
Damit war für den Spiegel-Leser sofort alles eingeordnet, er wusste, was er über den Hersh-Artikel denken sollte. Auf das Thema selbst ist der Spiegel dann nicht eingegangen.
Diese Propaganda-Technik, nicht in der Sache auf das Thema einzugehen, sondern stattdessen den Überbringer der Nachricht nach Kräften zu diskreditieren, benutzen "Qualitätsmedien" wie der Spiegel ständig. Das zeigt ein aktuelles Beispiel aus dem Spiegel über die US-Biowaffenprogramme in der Ukraine anschaulich auf.
"Dreiste Desinformationskampagnen"
Der Spiegel hat am 16. Februar einen Artikel mit der Überschrift "Dreiste Desinformationskampagnen – Sie verbreiten Putins Lügen in Deutschland – und was macht die Regierung?" veröffentlicht, in dem auch ich "lobend" erwähnt wurde. Das Thema des Artikels wurde bereits in der Einleitung zusammengefasst:
"Die Ukraine betreibt mithilfe des Westens ein Biowaffenprogramm? Solche Märchen erzählt Russland, deutsche Kremlfans und AfD-Politiker helfen kräftig mit, sie weiterzutragen. Und Berlin? Tut sich schwer."
Das Thema waren also die US-Biowaffenprogramme in der Ukraine, die angeblich "Märchen" sind, die "Russland, deutsche Kremlfans und AfD-Politiker" – man beachte, dass der Spiegel alle seine Feindbilder sofort erwähnt hat, um den Leser in die gewollte Stimmung zu bringen – sich angeblich ausgedacht haben.
Der Spiegel hat wieder die oben beschriebene Propaganda-Technik angewandt: Er hat dem Leser schon in der Einleitung mitgeteilt, was er denken soll, und er hat den Leser auch in dem Artikel nicht darüber informiert, worum es bei dem Thema geht. Stattdessen durften in dem Spiegel-Artikel viele "Experten" mitteilen, dass das alles nur eine "Verschwörungserzählung" ist, dass "Putins willige Helfer auch in Deutschland russische Propaganda streuen" und so weiter.
Und natürlich haben "Faktenchecker die Falschbehauptung mehrfach widerlegt" und zu Putins "Schar nützlicher Idioten" gehört auch eine gewisse Alina Lipp, "die wohl einflussreichste kremltreue Influencerin aus Deutschland", die "immer wieder auf die Seite des deutschen Bloggers Thomas Röper verlinkt, mit dem sie regelmäßig vor die Kamera tritt." Natürlich ist "auch er ein Infokrieger Putins", und: "Im Netz breitet Röper unzählige Versionen der Biowaffenverschwörung aus – bis hin zu der Behauptung, die USA hätten hierfür 'Menschenversuche' unternommen."
Wie gesagt finden sich in dem Spiegel-Artikel keine Informationen über das Thema selbst, stattdessen werden die Überbringer der Nachricht angegriffen und diskreditiert. Interessant ist dabei übrigens, dass der Spiegel dieses Mal nicht erwähnt, dass meine Seite Anti-Spiegel heißt, denn dann könnten Spiegel-Leser ja versucht sein, auf meine Seite zu gehen und nach dem angeblichen Unsinn zu suchen, den ich über die US-Biowaffenprogramme in der Ukraine verbreite.
Das ist aber nicht gewollt, denn in meinen Artikeln nenne ich Fakten, die den Spiegel-Leser zum Nachdenken bringen könnten und die er genau deshalb nicht erfahren soll.
Vorschlag an den Spiegel
Wenn ich so einen Unsinn verbreite, dann sollte es für den Spiegel doch ein Leichtes sein, das zu widerlegen. Daher mache ich dem Spiegel einen Vorschlag: Ich werde hier die wichtigsten Fragen stellen, die es zu den US-Biowaffenprogrammen gibt, und der Spiegel kann sie beantworten und aufzeigen, dass ich Unsinn schreibe.
Die Liste wird nicht vollständig, denn ich will hier nicht zu tief ins Detail gehen. Aber wenn ich Unsinn verbreite und das alles nun eine "Verschwörungserzählung" ist, dann sollte der Spiegel diese Fragen ja erschöpfend beantworten können. Ich wäre der glücklichste Mensch der Welt, wenn sich herausstellen würde, dass an der Geschichte nichts dran ist, denn was die USA in der Ukraine und anderen Ländern treiben ist hochgefährlich. Ich würde mich wirklich freuen, wenn das nur eine "Verschwörungserzählung" wäre.
Kommen wir also zu den Fragen.
Warum das Pentagon?
Im Juni 2022 hat das Pentagon aufgrund des internationalen Drucks, den es nach den russischen Veröffentlichungen über die US-Biowaffenprogramme in der Ukraine gegeben hat, eingeräumt, "in den letzten zwei Jahrzehnten 46 friedliche ukrainische Labors, Gesundheitseinrichtungen und Diagnosestellen für Krankheiten unterstützt" zu haben, die Details dazu finden Sie hier.
Offiziell geht es bei dem Programm laut Pentagon um Folgendes:
"Die Kooperationsprogramme konzentrierten sich auf die Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und der landwirtschaftlichen Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen."
Das ist löblich, aber es stellt sich sofort die zentrale Frage: Seit wann ist das Pentagon für die "Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und der landwirtschaftlichen Sicherheitsmaßnahmen" zuständig? Für die öffentliche Gesundheit ist in jedem Land der Welt das Gesundheitsministerium zuständig, nicht das Verteidigungsministerium. Auch bei COVID waren es in allen Ländern, auch in den USA, die Gesundheitsministerien, die über Lockdown, Maskenpflicht, Impfstoffe und so weiter entschieden haben.
Ein Verteidigungsministerium ist für Waffen zuständig, nicht für die öffentliche Gesundheit. Warum also betreibt das Pentagon die Bioprogramme in der Ukraine und nicht das US-Gesundheitsministerium, wenn es dabei offiziell um die "öffentliche Gesundheit" und nicht um Biowaffen geht?
Und was haben "öffentliche Gesundheit und landwirtschaftliche Sicherheitsmaßnahmen" mit der "Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen" zu tun? Beschäftigt sich das deutsche Verteidigungsministerium etwa mit der Landwirtschaft in Deutschland, während es sich um die Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen kümmert? Natürlich nicht, für Landwirtschaft ist das Landwirtschaftsministerium zuständig und für die damit zusammenhängenden Gesundheitsfragen das Gesundheitsministerium. Aber eben nicht das Verteidigungsministerium.
Wenn die USA in der Ukraine nicht an Biowaffen arbeiten, warum muss das Pentagon sich dann in der Ukraine um die "Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen" Sorgen machen? Biowaffen, die es in der Ukraine möglicherweise noch aus Sowjetbeständen gegeben hat, wurden schon lange vernichtet, wie das Pentagon selbst in seinem Factsheet stolz gemeldet hat. Würde in der Ukraine niemand an Biowaffen arbeiten, bräuchte sich heute dort auch niemand um die Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen zu sorgen, weil es dort keine Biowaffen geben würde.
Also, lieber Spiegel: Kannst Du uns erklären, warum das Pentagon für die "öffentliche Gesundheit und die landwirtschaftlichen Sicherheitsmaßnahmen" in der Ukraine zuständig ist, und nicht das US-Gesundheitsministerium? Und kannst Du uns erklären, warum sich das Pentagon in der Ukraine um die "Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen" sorgt, wenn es in der Ukraine – gemäß den Factsheet des Pentagon – schon lange keine biologischen, chemischen, oder atomaren Waffen mehr gibt?
Warum verweigern die USA Antworten auf Fragen?
Russland hat Anfang September 2022 eine Sitzung der Vertragsstaaten der Biowaffenkonvention initiiert, um das Thema der US-Biowaffenprogramme in der Ukraine dort zur Sprache zu bringen, denn diese internationale Organisation ist dafür zuständig. Jedoch haben die USA sich dabei geweigert, die 20 gestellten Fragen zu beantworten, wie das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt hat, die offiziellen russischen Erklärungen dazu finden Sie hier und hier.
Lügen die Russen? Dann sollte es ja kein Problem sein, die 20 Fragen öffentlich zu beantworten und die Russen der Lüge zu überführen.
Oder haben die USA etwas zu verbergen und verweigern deshalb die Antworten?
Lieber Spiegel, vielleicht kannst Du ein wenig Licht ins Dunkel bringen?
In den USA verboten, im Ausland erlaubt
Die USA sind der Biowaffenkonvention zwar beigetreten, haben sich in ihrer Gesetzgebung aber Lücken geschaffen. Forschungen an Krankheitserregern, die zur Entwicklung von Biowaffen führen können, sind in den USA gesetzlich verboten. Aber die US-Gesetze sehen ausdrücklich vor, dass dieses Verbot nicht für US-Amerikaner gilt, die derartige Forschungen im Auftrag von US-Behörden im Ausland betreiben.
Der Grund ist klar, denn erstens besteht die Gefahr, dass ein Erreger, der zu einer Biowaffe umfunktioniert wurde, aus dem Labor ausbrechen kann. Das Risiko verlagern die USA mit ihren Gesetzen bequem ins Ausland. Außerdem kann man im Ausland die nötigen Genproben der potenziellen Gegner sammeln und Krankheitserreger an sie anpassen. Solche, im Labor auf bestimmte Ethnien angepasste, Krankheitserreger sind keine Science Fiction, davor haben die USA selbst gewarnt.
Zur Arbeit an solchen Erregern und zur Sammlung von Bioproben für eine "Gendatenbank der Ethnien" eignen sich von den USA abhängige, arme und korrupte Länder wie die Ukraine am besten. Die stellen nämlich keine Fragen.
Lieber Spiegel, kannst Du uns erklären, warum die USA, die angeblich nicht an Biowaffen arbeiten, die Arbeit an Biowaffen für US-Bürger ausdrücklich legalisiert haben, wenn sie diese Arbeit im Auftrag von US-Behörden im Ausland betreiben?
Verschlechterte öffentliche Gesundheit
Es ist außerdem auffällig, dass es in den Gegenden, in denen das Pentagon im Ausland Labors zur "Verbesserung der öffentlichen Gesundheit" unterstützt, oft zu einer Verschlechterung der öffentlichen Gesundheit kommt und dort plötzlich Infektionskrankheiten auftreten, die es in dem Land vorher nicht oder nur sehr selten gegeben hat. Das russische Verteidigungsministerium hat in seinen Veröffentlichungen eine ganze Reihe solcher Beispiele in der Nähe von US-unterstützten Biolaboren in der Ukraine aufgezählt.
Lieber Spiegel, warum brechen seltene Infektionskrankheiten sehr oft ausgerechnet in den Gegenden aus, in denen das Pentagon Labore zur "Verbesserung der öffentlichen Gesundheit" unterstützt? Das Phänomen ist nicht auf die Ukraine beschränkt.
Woran das Pentagon arbeitet
Wenn es um die öffentliche Gesundheit in der Ukraine ginge, dann müsste in den vom Pentagon unterstützten Labors mit Krankheitserregern gearbeitet werden, die in der Ukraine typischerweise vorkommen. Als Beispiele seien Masern oder Windpocken genannt.
Stattdessen konzentriert sich das Pentagon bei seiner "Unterstützung" in der Ukraine aber auf Erreger, die in der Ukraine erstens gar nicht vorkommen und sich zweitens sehr gut als Biowaffen eignen. Laut den vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Unterlagen war das Ziel des Pentagon-Projekts Tap-2 beispielsweise, den Rotz-Erreger zu untersuchen, der in der Ukraine noch nie nachgewiesen wurde, von Experten aber als eine sehr wirksame potenzielle Biowaffe angesehen wird. Rotz ist eine Krankheit, die Pferde befällt und nur selten auf den Menschen überspringt, beim Menschen unbehandelt jedoch tödlich endet.
Rotz wurde in der Ukraine noch nie nachgewiesen. Warum also arbeitet das Pentagon in der Ukraine an und mit dem Erreger? Mit der öffentlichen Gesundheit in der Ukraine kann das nichts zu tun haben, denn die Rotz gibt es in dem Land gar nicht.
Und nur, um Missverständnisse zu vermeiden: Bei der von Russland initiierten Sitzung der Vertragsstaaten der Biowaffenkonvention hat niemand die Echtheit der von Russland präsentierten Dokumente in Zweifel gezogen. Bei diesen Informationen, Rotz ist nur eines von vielen Beispielen, handelt es sich also nicht um "Putins Lügen", wie der Spiegel in seiner Überschrift behauptet.
Ein weiteres Beispiel ist Ebola. Dass das Pentagon in der Ukraine an Ebola geforscht hat – ebenfalls eine Krankheit, die in der Ukraine gar nicht vorkommt –, wissen wir nicht nur vom russischen Verteidigungsministerium, sondern auch aus den Emails von Hunter Bidens Laptop. Hunter Biden hat in seinen Mails über eine Investition in die mit CIA-Geldern gegründete und Großteils für die Pentagon-Agentur DARPA arbeitende Firma Metabiota und über deren Arbeit an Ebola gesprochen. Auch hier zur Erinnerung: Die Echtheit des Laptops und der darauf enthaltenen Daten ist inzwischen unbestritten.
Lieber Spiegel, wie erklärst Du diese Forschungen des Pentagon in der Ukraine an hochgefährlichen Krankheitserregern, die ganz offensichtlich nichts mit der "öffentlichen Gesundheit" in der Ukraine zu tun haben?
Menschenversuche
Für den Spiegel-Leser klingt folgende Passage aus dem Spiegel-Artikel natürlich besonders verrückt und unglaublich:
"Im Netz breitet Röper unzählige Versionen der Biowaffenverschwörung aus – bis hin zu der Behauptung, die USA hätten hierfür 'Menschenversuche' unternommen."
Dieser Röper, das muss aber auch ein Spinner sein!
Also schauen wir mal, wie der Röper auf so etwas Verrücktes kommt. Am 7. Juli 2022 hat das russische Verteidigungsministerium über im Blut von ukrainischen Kriegsgefangenen festgestellte Werte gemeldet:
"33 Prozent der untersuchten Soldaten hatten sich mit Hepatitis A infiziert oder waren daran erkrankt, mehr als 4 Prozent an Nieren-Syndrom-Fieber und 20 Prozent an West-Nil-Fieber. Diese Zahlen sind deutlich höher als der statistische Durchschnitt. Da diese Krankheiten vom Pentagon im Rahmen ukrainischer Projekte aktiv untersucht wurden, besteht Grund zu der Annahme, dass Angehörige der ukrainischen Streitkräfte als Freiwillige an Experimenten zur Bewertung der Verträglichkeit gefährlicher Infektionskrankheiten beteiligt waren. (…) In ihrem Blut wurden hohe Konzentrationen von Antibiotika, einschließlich Sulfonylamiden und Fluorchinolonen, nachgewiesen. Diese Tatsache könnte auf die prophylaktische Verabreichung von Antibiotika und die Vorbereitung des Personals auf die Durchführung von Aufgaben unter den Bedingungen einer biologischen Kontamination, zum Beispiel mit Choleraerregern, hinweisen."
Im Klartext: Im Blut von ukrainischen Soldaten wurden weit über dem normalen Durchschnitt liegende Infektionen und Antikörper festgestellt, auch eine weit über dem Durchschnitt liegende Anzahl von multiresistenten Erregern wurde dabei gefunden. Das sind deutliche Hinweise darauf, dass diese Soldaten bewusst mit Krankheiten infiziert wurden, um die Krankheitsverläufe zu untersuchen.
Dass die USA ein Programm zur massenweise Blutentnahme an ukrainischen Soldaten durchgeführt und die Proben zumindest teilweise in die USA gebracht haben, haben sie auf dem von Russland initiierten Sitzung der Vertragsstaaten der Biowaffenkonvention nicht einmal bestritten. Nur wozu das durchgeführt wurde, darauf haben die USA keine erschöpfende Antwort gegeben.
Nun könnte man sagen, dass der Röper spinnt und dass die Russen sowieso nur Propaganda verbreiten, wenn da nicht die deutsche Zeitung Zeit wäre. Die Zeit hat im Juli 2022 – fast gleichzeitig mit der russischen Veröffentlichung – unter der Überschrift "Soldaten aus der Ukraine – Das Lazarett" einen sehr langen Artikel über die Behandlung ukrainischer Soldaten in Deutschland veröffentlicht, in dem man gleich zu Anfang einen sehr interessanten Satz lesen konnte:
"Oft haben die Patienten komplexe Wundinfektionen mit multiresistenten Keimen."
Damit bestätigt die Bundeswehr genau das, was auch das russische Verteidigungsministerium gemeldet hat. Russische Propaganda ist das also offensichtlich nicht.
Lieber Spiegel, wie erklärst Du uns diese sehr auffälligen Befunde bei ukrainischen Soldaten, die sowohl die Russen, als auch die Bundeswehr gemeldet haben?
Fazit
Ich könnte die Liste der Fragen noch sehr lange fortführen, denn es gibt noch sehr viele offene Fragen zu dem Thema. Die USA verweigern jedoch die Antworten darauf, und sowohl die USA als auch die Ukraine haben in ihren jährlichen Rechenschaftsberichten an die Biowaffenkonvention ihre Programme mit gefährlichen Krankheitserregern verschwiegen.
Der Spiegel kommt mit der sehr primitiven, aber wirksamen Propaganda-Technik, seinen Lesern nichts über das eigentliche Thema zu erzählen, sondern stattdessen den Überbringer der Nachricht zu diffamieren, durch – eben weil der Spiegel seinen Leser von all dem noch nie etwas berichtet hat.
Dass der Spiegel in seinem Artikel von der Bundesregierung sehr offen Zensur gefordert hat, um solche "dreisten Desinformationskampagnen" über US-Biowaffenlabore zu unterdrücken, sei nur nebenbei bemerkt. Zensur fordert aber nur der, der etwas zu verheimlichen hat. Und dass der Spiegel seinen Lesern bei diesem Thema alles verheimlicht, zeigt sein Artikel in aller Deutlichkeit auf, denn der Spiegel-Leser erfährt in der Sache rein gar nichts.
Also, lieber Spiegel, kannst Du auch Fakten? Dann beantworte diese Fragen doch mal, danach kann ich gerne einen weiteren Fragenkatalog nachlegen. Das wird sicher interessant, oder nicht?
Ach so, eins noch: Der Spiegel hat den Artikel im Rahmen des Projektes "Forbidden Stories" veröffentlicht. Darüber werde ich noch gesondert berichten, denn wieder ist interessant, wer das Projekt finanziert. Als einer der wichtigsten Unterstützer wird das National Endowment for Democracy (NED) genannt, das von der US-Regierung gegründet wurde und von ihr finanziert wird (Informationen über das NED finden Sie hier).
So funktioniert "Qualitätsjournalismus" im Spiegel heute: Man lässt sich von der US-Regierung dafür bezahlen, zu berichten, dass Vorwürfe gegen die US-Regierung gelogen sind.
Alles klar?
Die Chronologie der russischen Veröffentlichungen
Hier zeige ich noch einmal alles auf, was Russland über die US-Biowaffenlabore in der Ukraine veröffentlicht hat.
Schon Anfang März hat das russische Verteidigungsministerium Dokumente veröffentlicht, die belegt haben, dass die Ukraine nach Beginn der russischen Militäroperation in aller Eile gefährliche Krankheitserreger vernichtet hat. Im Westen wurde derweil bestritten, dass es diese Krankheitserreger in der Ukraine überhaupt gegeben hätte. Und ebenfalls Anfang März hat das russische Verteidigungsministerium Details über die Krankheitserreger veröffentlicht, an denen geforscht wurde und auch mitgeteilt, welche amerikanischen Organisationen daran geforscht haben.
Was Anfang März noch "russische Propaganda" war, hat die stellvertretende US-Außenministerin Nuland ein paar Tage später bei einer Anhörung im US-Parlament unter Eid indirekt bestätigt, aber die westlichen Medien hielten das nicht für berichtenswert. Auch dass die WHO Kiew wiederum nur ein paar Tage später aufgefordert hat, "hochgefährliche Krankheitserreger" zu vernichten, die Kiew laut westlichen Medien und Politikern angeblich gar nicht hatte, fanden die westlichen Medien nicht interessant genug, um darüber zu berichten. Daher weiß davon im Westen auch kaum jemand, während russische Medien im Detail darüber berichtet haben.
Ende März hat das russische Verteidigungsministerium weitere Details und Dokumente zu dem US-Biowaffenprogramm in der Ukraine veröffentlicht, aus denen unter anderem hervorging, dass unter anderem eine New Yorker Firma namens Rosemont Seneca an der Finanzierung beteiligt war. Stammlesern des Anti-Spiegel ist die Firma ein Begriff, denn sie hat in einem anderen Zusammenhang eine wichtige Rolle in der Ukraine gespielt. Die Firma gehört übrigens Hunter Biden, dem Sohn des US-Präsidenten.
Wie kurz danach öffentlich wurde, haben die US-Spezialisten in der Ukraine auch Tests an Menschen durchgeführt. Weitere Details wurden Mitte April und Anfang Mai veröffentlicht. Außerdem hat der ehemalige US-Präsident Bush Junior Mitte Mai die Existenz der unter ihm in der Ukraine begonnenen US-Biowaffenprogramme, wenn auch unfreiwillig, zugegeben.
Anfang Juni fand in Moskau eine Konferenz über die Biowaffenprogramme des Pentagon in der Ukraine statt, in der die der Öffentlichkeit bekannten Fakten zusammengetragen wurden und an der auch ich teilgenommen habe. Darüber habe ich in zwei Artikeln (hier und hier) berichtet. Nur wenige Tage später hat das Pentagon zugegeben, 46 Biolabore in der Ukraine finanziert zu haben, allerdings sei es dabei nur um Gesundheitsvorsorge gegangen, Details dazu inklusive Link zur Erklärung des Pentagon finden Sie hier.
Mitte Juni hat das russische Verteidigungsministerium viele Details über die US-Biowaffenprogramme und die Erreger, an denen geforscht wurde, veröffentlicht, denen Anfang Juli weitere Details folgten.
Anfang August hat das russische Verteidigungsministerium erklärt, dass es COVID-19 für eine US-Biowaffe hält und Anfang September wurden weitere Details über die US-Biowaffenprogramme in der Ukraine veröffentlicht.
Russland hat im September eine Sondersitzung der Vertragsstaaten der Biowaffenkonvention erwirkt, den Vertragsstaaten seine Erkenntnisse präsentiert und den USA und der Ukraine 20 Fragen gestellt, von denen sie nicht eine beantworten konnten oder wollten. Darüber hat das russische Verteidigungsministerium im Dezember weitere Details veröffentlicht.
Die bisher letzte russische Veröffentlichung von Ende Januar hat dem weitere Details hinzugefügt.
Thomas Röper ist Herausgeber und Blogbetreiber der Webseite Anti-Spiegel. Dieser Artikel wurde zuerst am 18. Februar auf Anti-Spiegel veröffentlicht.
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RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.