Dominoeffekt Weltfinanzkrise – hin zu einer neuen Finanzordnung?
Von Elem Chintsky
Jeder weiß: Um einen Dominoeffekt überhaupt auslösen zu können, braucht es sehr viel vorausschauende Fleißarbeit, die Dominosteine wissentlich aneinander zu reihen. Die legen sich nicht von selbst.
Zu Beginn der neuen Krise wiesen wir bereits darauf hin, dass all die Indizien und Spuren des kürzlichen US-Bankencrashs der Silvergate Bank, Signature Bank und Silicon Valley Bank für eine Fortsetzung und Zuspitzung der systemischen Misere sprechen. Wichtig war zu dem frühen Zeitpunkt, was die staatlichen und vermeintlich staatlichen Akteure – also vor allem das US-Finanzministerium und die US-amerikanische Zentralbank (die US-Fed) – zu tun gedenken werden.
Am Mittwochabend hat der US-Fed-Vorsitzende Jerome Powell eine Erklärung abgegeben über die neue Leitzinsrate. Nachdem eine große Mehrheit von Finanzanalytikern weltweit von einer weiteren Erhöhung der Rate um 25 Basispunkte ausging – also ein weiteres Viertelprozent – wurde diese Erwartungshaltung bestätigt: Die Leitzinsrate ist nun bei 4,75 bis 5,00 Prozent. Das westliche System läuft also stur und frontal weiter auf einen systemischen Bankensturm zu, wie wir bereits in der vorigen Publikation erwartet haben.
Als weitere Kandidaten, die von der Buchhaltung her vor dem Kollaps standen, nannten wir letzte Woche die First Republic Bank sowie das schweizerische Urgestein – das 166 Jahre alte, kontroverse Finanzhaus Credit Suisse. Beide in der Zwischenzeit ebenfalls gescheitert.
Letztere wurde mit einem Notfallkredit von 50 Milliarden Franken (54 Milliarden US-Dollar) von der Schweizerischen Nationalbank vorübergehend gerettet, bevor der Zentralbank klar wurde, dass auch das nicht reichen würde, um den Markt, die Anleger und die Kunden zu besänftigen. Es wurden Verhandlungen mit dem Credit Suisse-Marktkonkurrenten UBS aufgenommen, der den ehemaligen Rivalen kaufen sollte. Eine Erwerbssumme von 3,25 Milliarden US-Dollar wurde festgelegt.
UBS hat damit den Deal des Jahrhunderts abgewickelt, wenn man bedenkt, dass ihr von den Schweizer Behörden erlaubt wurde, den historischen Konkurrenten zu einem Bruchteil des eigentlichen Werts zu akquirieren. Tatsächlich kaufte UBS de facto ein Finanzinstitut, das über 530 Milliarden Franken (575 Milliarden US-Dollar) an Vermögenswerten verfügte. Diese "Firmenübernahme" – samt ihrer Umstände – wurde ohne Zustimmung der Aktionäre und unter Verletzung aller denkbaren formalen Vorschriften in extrem kurzer Zeit vollzogen. Rechtliche Konsequenzen auf internationaler Ebene sind bereits in Arbeit.
Anfang der Woche lobten der Fed-Chef Jerome Powell und die US-Finanzministerin Janet Yellen diesen Schritt der Schweizer Kollegen. Des Weiteren versicherten sie, dass "die Liquidität der US-Banken hoch ist". Wenige Stunden später – im Gleichtritt mit den Zentralbanken der fast ganzen Welt, kündigten die beiden wichtigsten geldpolitischen US-Entscheider eine koordinierte Anstrengung an, weiter "die Liquidität zu erhöhen". Diese Art widersprüchlicher Aussagen müssten das Vertrauen der Zivilgesellschaft weiter untergraben. Mehr noch, die US-Fed erklärte, dass "die Kapital- und Liquiditätspositionen des US-Bankensystems stark sind und das US-Finanzsystem widerstandsfähig ist".
Im Juli 2008 verwendeten die Sprecher derselben Gremien in ihrem Pressekontakt verblüffend ähnliche Formulierungen. Zwei Monate später brach das System zusammen.
Der Zusammenbruch der Credit Suisse wird sich wohl auch auf deutsche Banken und Versicherungen wie Allianz SE und Deutsche Bank auswirken, deren Wert diese Woche um drei Prozent gefallen ist. Sie haben möglicherweise abgeschriebene Anleihen und zusammengebrochene Aktien der gescheiterten Schweizer Bank gehalten.
In einer Pressemitteilung am 19. März 2023 begrüßte die Schweizer Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) die jüngsten Maßnahmen:
"In enger Abstimmung mit der FINMA, dem Bund und der SNB [Schweizer Nationalbank] wird die UBS die Credit Suisse vollständig übernehmen. Die außerordentliche staatliche Unterstützung löst eine vollständige Abschreibung des Nennwerts aller AT1-Anleihen der Credit Suisse im Umfang von rund sechzehn Milliarden Franken und damit eine Steigerung des Kernkapitals aus."
Die Behörde erklärte weiter, dass sie sich, "wie schon in den Monaten davor, diesbezüglich laufend mit den nationalen und internationalen Behörden abstimmen" wird – "namentlich mit der US Federal Reserve und der britischen Prudential Regulatory Authority". Was kann da noch schiefgehen?
Übrigens – wann werden je Normalsterbliche, wie Heimfinanzierer oder langjährige Studienkredit-Abbezahler, so leichtfüßig und großzügig der Schulden befreit?
Wer sind also die Opfer?
Um zu verstehen, was vor sich geht, muss auch Acht gegeben werden auf das Framing der etablierten Massenmedien. Die involvierten Banken selbst sind die "Opfer", wie ein kürzlicher Reuters-Artikel es klar titelte: "Signature Bank wird nach der SVB das nächste Opfer der Bankenturbulenzen". Aber Opfer wovon? Der impersonellen Bankenturbulenzen, die als eine Art natürliches, gesichtsloses, chaotisches Phänomen dargestellt werden? Denen kommerzielle aber naive Banken hilflos ausgeliefert sind? Es ist diese Art von Kontrolle des Narratives, welche eine Analyse des Geschehenen sichtlich erschwert und verwirrt. Bestärkt wird das durch Aussagen der Vorsitzenden finanzieller Trümmervereine.
So sagte am vergangenen Sonntag der Schweizer Vorsitzende des Verwaltungsrats der Credit Suisse, Axel P. Lehmann, eine Sache relativ klar. Die Verantwortlichen, die im Vorhinein Panik verbreiteten, seien eher in den sozialen Medien zu suchen:
"Wir sind einfach eingeholt worden von Altlasten. Wir sind eingeholt worden von Risiken, die sich materialisieren. Im letzten Jahr sind wir eingeholt worden von einem Geschäftsmodell, das in diesem Marktumfeld eben nicht mehr funktioniert. Und viele Kunden und Kundinnen sind lange sehr loyal und sehr treu gewesen. Und letzten Herbst war das doch über diesen Social-Media-Storm etwas, das ganze enorme Auswirkung gehabt hat – vor allem auf Menschen aus dem Privatkundenmarkt, nicht wenig auch auf den institutionellen und den professionellen Markt. Und manchmal kommt dann einfach der Tropfen … Zu viel kann plötzlich zu viel sein. Oder das genau der Punkt, an dem wir angekommen sind: Es ist eine Kumulation von Dingen, die sich über viele, viele Jahre aufgebaut haben und die halt irgendwo sich materialisieren. Und in der Summe halt wird plötzlich das Fass zum Überlaufen gebracht."
Ähnlich dilettantisch wird die Kausalkette von Ereignissen auch in der Berichterstattung der Leitmedien dargestellt. Noch vor zwei Monaten sprach der Schweizer Financier auf dem World Economic Forum (WEF) davon, wie er hofft, dass die USA eine Rezession vermeiden könnten, die EU dahingehend aber viel gefährdeter ist.
Die Täter selbst schätzen und justieren am Umfang des monetären Verbrechens
Experten des multinationalen US-Finanzdienstleistungsriesen JPMorgan Chase & Co. sagten am 16. März, dass das Notkreditprogramm der US-Fed potenziell bis zu 2 Billionen US-Dollar in das Finanzsystem pumpen könnte.
Die Initiative, unter der die Rettung und die Geldneuerschaffung läuft, trägt den Namen "Bank Term Funding Program" (BTFP).
So war es nicht überraschend, dass innerhalb weniger Tage die totale US-Fed-Bilanz gestiegen ist – von 8,39 Billionen Dollar auf 8,69 Billionen Dollar. Denn knapp über 300 Milliarden US-Dollar wurden liquide gemacht. Dies haben sich die Banken zu 5 Prozent Zinsen geliehen. An dieser Stelle sollte sich stets die Frage auftun, wie diese Zinsen später jemals zurückgezahlt werden sollen? Geschweige die ursprüngliche Leihsumme als Schuldenbetrag.
Die US-Fed verringerte pro forma ihr Wertpapierportfolio im Rahmen einer vermeintlichen "quantitativen Straffung" (zu Englisch "quantitative tightening" oder "QT") um mickrige acht Milliarden US-Dollar. Das sind aber lächerliche Zahlen angesichts der oben illustrierten Kreditdynamik – möglich gemacht durch "quantitative Lockerung", oder kurz "QE". QE bezeichnet grob den Prozess der Erweiterung der Geldmenge, heißt aber konkret, dass dieses "neue Geld" gedruckt wird und über einen wichtigen Zwischenschritt in die Wirtschaft gepumpt wird. Konkret dadurch nämlich, dass die US-Fed historisch attraktive Wertpapiere, wie Staats- und Unternehmensanleihen, oder Aktien breitspurig ankauft.
Die US-Fed hat bereits mehr in das Finanzsystem gesteckt als alle finanziellen Verbindlichkeiten der inzwischen aufgelösten Silicon Valley Bank zusammengenommen (es waren eine Viertelbillion US-Dollar).
Der Elefant im Raum: Schulden und Verschuldung
Seit dem Zeitraum der US-Bankenkrise 2008, hatte man etwa 12 Jahre lang einen zentral veranlassten Zinssatz von 0,00 Prozent, was bedeutet, dass die Welt mehr als ein Jahrzehnt lang kostenlos Geld geliehen hat. Dadurch sind die Schulden der Staaten weltweit drastisch gestiegen. Mit dieser wachsenden Staatsverschuldung und der andauernden Gelddruckerei, die ab kurz vor der Coronakrise 2020 plötzlich ins Absurde getrieben wurde, verstärkte sich der allgemeine Trend der vorsätzlichen Währungsabwertung sogar noch mehr.
Vor einem Jahr, ab März 2022, begann die US-Fed die Zinsrate innerhalb kürzester Zeit von null auf 4 Prozent und darüber hinaus zu erhöhen – eine der rasantesten Leitzinserhöhungen in der Geschichte. Plötzlich kostete das Leihen von Geld wieder ein Vermögen. Die Inflation, die der Staat damit zu bekämpfen versprach, zeigte sich unbeeindruckt. Dafür aber wurde für den privaten Finanzsektor das Spekulieren mit und Kreieren von hybriden, "neuen Finanzprodukten" umso riskanter.
Zu diesen obskuren Finanzprodukten gehören auch die im obigen FINMA-Zitat erwähnten AT1-Anleihen, die ausgeschrieben so lauten: "Additional-Tier-1-Anleihen", auch genannt "CoCo-Anleihen" (aus dem Englischen: "Contingent Convertible Bonds"). Dieses Anlageninstrument wurde im Ausklang der Finanzkrise 2008 konzipiert und die Credit Suisse war eine der weltweit größten Inhaberinnen. Große Finanzinstitute, die in Liquiditätsprobleme geraten, können diese AT1-Anlagen als "zusätzliches Kernkapital" aktivieren. Laut der offiziellen Absichtserklärung der staatlichen Erfinder der "AT1-Bonds" sollte verhindert werden, dass die herkömmlichen Steuerzahler in der Zukunft für auftretende, kolossale Bankpleiten aufkommen müssen, wie es 2008 der Fall war.
Das vermeintlich "gesunde Wirtschaftswachstum", auf das sich stets die staatlich sanktionierten Wirtschaftsexperten berufen, um zu erläutern, dass es nichts zu befürchten gibt, wurde fast ausschließlich durch eine – eine Dekade dauernde – Nullzinsrate ermöglicht. So wurden die Finanzinstitutionen aller Welt von "billigem Geld" abhängig gemacht.
In den Massenmedien wird die steigende Inflation die ganze Zeit wie ein singuläres Mantra gepredigt. Die simultan dazu gestiegene und weiter steigende Staatsverschuldung wurden hingegen, mit nur wenigen Ausnahmen, verschwiegen. Die monetären Hohepriester der Zentralbanken der Welt müssten sich hinter verschlossenen Türen beraten haben, welches Problem – Verschuldung oder Inflation – sie lösen werden. Beide können sie nicht lösen. Sie entschieden sich für den zum Scheitern verurteilten Versuch, das Erstere zu schlichten.
Es gilt noch eines hinzuzufügen: die Feindseligkeiten, die Washington D.C. gegenüber dem Rivalen China ins geradezu Unzumutbare zu treiben sich entschieden hat, könnten, außer Krieg, noch andere drastische Folgen nach sich ziehen.
Nämlich ist China – mit Japan – der größte Inhaber von US-Staatsanleihen in der Reservewährung US-Dollar.
Anleihen sind eigentlich Schuldverschreibungen eines Staates – in diesem Fall der USA. Bisher war gang und gäbe, dass die USA einem Land eine lukrative "Aufwandsentschädigung" in US-Dollar dafür zahlten, dass die andere Nation die US-Schulden in seinem eigenen Haushalt aufbewahrte. Würden diese US-Staatsanleihen durch einen großen Ausverkauf unverblümt zurück in die Heimat gespült werden, würde es das Inflationsproblem und das Verschuldungsproblem um eine ganz neue Ebene verschlimmern.
Wir erinnern uns auch an die Stimmung im Januar 2022. Hypothesen und Warnungen von unabhängigen Finanzexperten erwähnten den Begriff der "Superblase", der zu dem Zeitpunkt bereits in verschiedenen Sektoren verifizierbar war – nur die Symptome waren zu der Zeit erst noch auf dem Weg. Nun sind sie da. Die damaligen Aussagen kamen vom britischen Ökonom Jeremy Grantham, der in dem Moment noch nicht wissen konnte, dass die US-Fed als kosmetische, kurzfristige Lösung, den Leitzins innerhalb von 12 Monaten von null auf fünf Prozent nach oben schießen lassen würde. Am 9. März 2023 äußerte sich Grantham mit dem heutigen Wissensstand erneut und sieht die Inflation auf lange Sicht als verheerendes Problem. Er sieht im Westen den Arbeitsmarkt stark betroffen und skizziert ein tragisches Defizit von Rohstoffen wie Lithium, die unbedingt vonnöten sind, um die moderne Wirtschaft überhaupt weiter im aktiven Betrieb zu halten.
Systemische "Katharsis"
Oder besser umschrieben "systemische Synthese", da "Katharsis" als Ausklang eines dramatischen Prozesses der Transformation eher positiv konnotiert sein müsste. Es wird zwar später in den Leitmedien als rettende "Katharsis" dargestellt, aber das neue System wird weit weg sein von "positiven Konnotationen" – wie bürgerliche Freiheit und (finanzielle) Selbstbestimmung, Rede-, Gewissens- und Religionsfreiheit. Als der ehemalige US-Präsident Barack Obama einst behauptete, dass der Globalisierungsprozess des "weltweiten Finanz- und Wirtschaftssystems" bereits abgeschlossen sei, hatte er Unrecht. Ein zentralisiertes, supranationales System ist erst jetzt im Begriff sich zu formen, aber nicht einheitlich auf die ganze Erde gespannt. Die multipolaren Ambitionen von Nationen wie China, Russland, Iran, Indien oder auch Saudi-Arabien sprechen für mehrere Epizentren dieses neuen Systems, in denen starke, zivilgesellschaftliche und kulturelle Unterschiede herrschen werden sowie konserviert und erhalten bleiben. Kein einzelnes Land wird die Bedingungen alleine zu diktieren imstande sein. Eine schmerzhafte Einsicht für und ganz zum Missfallen von den neoliberalen und neokonservativen US-Eliten. Selbst der weiter oben erwähnte Schweizer Credit Suisse-Frontmann Lehmann erklärte auf dem diesjährigen WEF, dass aufgrund der mehrschichtigen Krisensituation eine "multipolare Welt" zu antizipieren sei. Aussagen eines hohen Partizipanten des klassisch-westlichen Bankengerüsts häufen die Indizien, dass es sich eigentlich um eine "kontrollierte Sprengung" des alten, westlich dominierten Finanzsystems handelt.
Die These lautet, dass das Bankensystem der letzten 100 Jahre ausgezeichnet sei, aber leichte Strukturschwächen hätte, die immer mal wieder den Frieden und das Wirtschaftswachstum störten – diese manifestierten sich als chaotische, weitgehend impersonelle "Bankenkrisen", für die niemand grundsätzlich etwas konnte. Gesichtern bedarf es dennoch. Die Antithese wurde angeheftet an einige wenige Sündenböcke, die als Verantwortliche medienwirksam zum Opferaltar geführt wurden. So wurde in der Vergangenheit in den mittleren Führungsebenen etwas gesäubert und ein paar Banken übernommen. Heute kommt in diese Liste der vermeintlichen "Übeltäter" noch die vom Staat nicht ganz regulierte Sphäre der Kryptowährungen hinzu. Aber das zugrundeliegende Zentralbankensystem selbst florierte weiter und wäre völlig immun gegen jede Reform oder auch nur Kritik vonseiten der Regierung oder der Massenmedien gewesen, wenn es überhaupt jemals welche aus diesen beiden Richtungen gegeben hätte.
Die lang ersehnte und langfristig angelegte Synthese soll dann ein vollkommen digitalisiertes, zentralisiertes Geldsystem sein, das in seinem Umfang und in seiner Durchdringung so gründlich sein muss, dass der im Vorhinein stattzufindende Flächenbrand nur papierartige und digitale Asche zurücklassen darf. Aus diesen Fetzen und Flocken wird ein vollkommen digitales System aus der Woge emporgehievt, in dem jeder Kauf, jeder Verkauf, jede Transaktion den Machthabern bekannt ist, digital verewigt wird und politisch eingeschätzt, eingestuft, geahndet, sanktioniert oder belohnt werden wird.
Elem Chintsky ist ein deutsch-polnischer Journalist, der zu geopolitischen, historischen, finanziellen und kulturellen Themen schreibt. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit RT DE besteht seit 2017. Seit Anfang 2020 lebt und arbeitet der freischaffende Autor im russischen Sankt Petersburg. Der ursprünglich als Filmregisseur und Drehbuchautor ausgebildete Chintsky betreibt außerdem einen eigenen Kanal auf Telegram, wo man noch mehr von ihm lesen kann.
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