Joe Biden: "Putin wird den Preis zahlen"
Zu Beginn seiner Rede zur Lage der Nation am Dienstagabend auf dem Capitol Hill erklärte US-Präsident Joe Biden:
"Im Laufe unserer Geschichte haben wir diese Lektion gelernt: Wenn Diktatoren keinen Preis für ihre Aggression zahlen, verursachen sie noch mehr Chaos."
Zudem behauptete der US-Präsident, dass "Putins Krieg vorsätzlich und unprovoziert war". Der russische Staatschef habe "Bemühungen um Diplomatie zurückgewiesen und gedacht, der Westen und die NATO würden nicht reagieren". Putin habe Gewalt und Chaos entfesselt. Doch auch wenn er auf dem Schlachtfeld Gewinne erziele, werde er auf lange Sicht einen hohen Preis zahlen.
Biden erntete lang anhaltenden Beifall, als er die Entschlossenheit des ukrainischen Volkes lobte. Über den russischen Präsidenten Wladimir Putin sagte er:
"Er dachte, er könne in die Ukraine einmarschieren und die Welt würde sich fügen. Stattdessen traf er auf eine starke Mauer, die er sich nie hätte vorstellen können."
Während Biden die unerschütterliche Unterstützung Washingtons für die Regierung in Kiew bekräftigte und weitere finanzielle und militärische Hilfe versprach, lehnte er die Entsendung US-amerikanischer Truppen zur Konfrontation mit Russland auf ukrainischem Boden entschieden ab. Dennoch rühmte er sich mit einer verstärkten Militärpräsenz in der Region und erklärte, die Stationierung werde Washingtons europäischen Partnern den Rücken stärken. Unter Beifall erklärte er:
"Wir haben US-amerikanische Bodentruppen, Flugstaffeln und Schiffe mobilisiert, um NATO-Länder wie Polen, Rumänien, Lettland, Litauen und Estland zu schützen."
"Wie ich bereits klar und deutlich gesagt habe, werden die Vereinigten Staaten und unsere Verbündeten jeden Zentimeter des NATO-Territoriums mit der vollen Kraft unserer kollektiven Macht verteidigen."
Washington hat sich den Vorwürfen Kiews angeschlossen, Russland habe vergangene Woche eine unprovozierte Invasion in die Ukraine gestartet. Bei Bekanntgabe der militärischen Sonderoperation sagte Putin, das Ziel sei die Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine. Die Regierung in Kiew begehe in den abtrünnigen Republiken des Donbass seit Jahren Völkermord.
Mehr zum Thema - Die Gefahr ist real: Stationierung von Atomwaffen in der Ukraine seit 2015 gesetzlich möglich
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.