Zum ersten Mal erfolgreich: US-Militär testet Hyperschallwaffe
Das US-Militär hat nach eigenen Angaben zum ersten Mal einen erfolgreichen Test eines Hyperschall-Waffensystems durchgeführt. Die neue Waffe erreichte demnach Geschwindigkeiten von mehr als das 5-Fache der Schallgeschwindigkeit. Nach drei erfolglosen Versuchen war dies der erste erfolgreiche Start dieses Waffen-Prototyps.
Wie die Air Force am Montag mitteilte, wurde der Test am Wochenende in der Nähe des Luftwaffenstützpunkts Edwards in Kalifornien durchgeführt. Bei dem Versuch feuerte ein B-52-Bomber die Rakete vom Typ AGM-183A demnach vor der Südküste Kaliforniens ab.
"Nach der Trennung vom Flugzeug zündete der Booster und brannte für die erwartete Dauer, wobei Hyperschallgeschwindigkeiten erreicht wurden, die fünfmal höher waren als die Schallgeschwindigkeit", erklärte das US-Militär. Der für das Waffenprogramm der US-Luftwaffe zuständige General Heath Collins bezeichnete den Test als "große Leistung".
Obwohl das US-Verteidigungsministerium in der Vergangenheit behauptete, dass das "Boost-Glide-System" der Waffe theoretisch Geschwindigkeiten von bis zu Mach 20, also der 20-fachen Schallgeschwindigkeit erreichen könne, wurden bei dem Test am Samstag wesentlich niedrigere Werte erreicht. Zu der beim Test erreichten Reichweite der Hyperschallrakete machten die US-Behörden keine Angaben. Jedoch hatte das US-Militär ihre Reichweite zuvor schon auf rund 1.600 Kilometer beziffert.
Das Hyperschallraketen-System, das seit 2018 vom Rüstungsunternehmen Lockheed Martin entwickelt wird, hat bisher nur eine Handvoll Flugtests absolviert, darunter drei gescheiterte Booster-Tests zwischen April und Dezember 2021. Während frühere Tests der zugehörigen Sensoren und Kommunikationssysteme erfolgreich waren, veranlassten andere technische Probleme die US-Behörden im April dazu, die Weiterführung des Programms um bis zu ein Jahr zu verschieben.
Wenige Wochen zuvor hatte die US-Regierung die Mittel für dieses anvisierte "Flaggschiff" des US-Militärs noch um die Hälfte gekürzt und die parlamentarische Entscheidung mit den "jüngsten Fehlschlägen und Verzögerungen bei den Tests" begründet. Die ursprünglichen Pläne der US-Luftwaffe, in diesem Jahr die ersten zwölf Flugkörper von Lockheed Martin zu kaufen, wurden mit der Regierungsentscheidung allerdings vorerst über den Haufen geworfen, sodass eine Reihe von Fragen zum Beschaffungsprozess unbeantwortet blieben.
Dabei ist das Hyperschallraketen-System des Rüstungsherstellers Lockheed Martin nicht das Einzige seiner Art, das in Arbeit ist. Berichten zufolge führte das US-Verteidigungsministerium Mitte März unter Geheimhaltung einen Test für ein neues "Hyperschall-Luftwaffenkonzept" durch, wie ein US-Beamter dem Sender CNN erklärte. Der namentlich nicht genannte Beamte sagte damals, dass der Test geheim gehalten worden sei, um die derzeitigen Spannungen mit Russland nicht zu verschärfen, da der Test nach Angaben des Behördenmitarbeiters nur wenige Wochen nach Beginn des Ukraine-Krieges stattfand.
Russland hatte in den letzten Jahren eigene Hyperschallwaffen entwickelt und bereits eingesetzt, darunter die Ch-47M2 Kinschal (Dagger), die Ende 2017 in Dienst gestellt wurde. Im März erklärte das russische Verteidigungsministerium, eine Kinschal sei zur Zerstörung eines Munitionslagers in der Westukraine eingesetzt worden.
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