US-Repräsentantenhaus: Neuer Interimsvorsitzender vertreibt Pelosi aus ihrem Büro
Nach der Abwahl des Chefs des US-Repräsentantenhauses Kevin McCarthy hat Patrick McHenry, ein weiterer Abgeordneter der Republikanischen Partei, den kommissarischen Vorsitz übernommen. Wie die Zeitung Politico am Dienstag berichtete, soll McHenry der vorherigen Sprecherin Nancy Pelosi angeordnet haben, ihr Büro im Kongressgebäude bis Mittwoch zu verlassen. Dies sei der Demokratin per E-Mail mitgeteilt worden. Der Raum werde McHenry "für die Nutzung als Sprecherbüro" neu zugewiesen. Pelosi stehe weiterhin ihr offizielles Büro im Cannon House in unmittelbarer Nähe zum Kapitol zur Verfügung. Politico zitiert die Meldung wie folgt:
"Bitte verlassen Sie morgen das Büro, das Türschloss am Raum wird gewechselt."
In einer Erklärung kritisierte Pelosi die Vertreibung und betonte, dass dies eine scharfe Abkehr von der Tradition sei, so Politico weiter. Die Abgeordnete erinnerte daran, wie sie in ihrer Amtszeit dem Ex-Vorsitzenden Dennis Hastert eine wesentlich größere Suite als Büro zur Verfügung gestellt habe, solange er dies gewünscht habe. Außerdem betonte Pelosi, sie könnte ihre Sachen aus dem Büro selbst nicht entfernen, weil sie im Bundesstaat California an der Totenmesse für ihre verstorbene Kollegin und alte Freundin Dianne Feinstein teilnehme. Aus demselben Grund habe die Demokratin McCarthys Abwahl verpasst. Mit dem Auszug soll Pelosi Hakeem Jeffries geholfen haben, dem Vorsitzenden der demokratischen Minderheit in der Unterkammer.
Am Dienstagabend war der Sprecher McCarthy bei einer Abstimmung des Parlaments von dem Posten entfernt worden. Dafür stimmte eine Mehrheit der Parlamentskammer. Bislang war kein Vorsitzender des Repräsentantenhauses durch Abstimmung aus dem Amt entlassen worden.
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