Nordamerika

Trump will Fed-Chef Powell doch nicht kündigen

Trotz seiner heftigen Kritik gegenüber Jerome Powell soll US-Präsident Donald Trump nie die Absicht gehabt haben, den Notenbankchef zu entlassen. Zuvor hatte Trump erklärt, er könne die Kündigung von Powell kaum erwarten. Der Fed-Chef weigert sich bisher, den US-Leitzins zu senken.
Trump will Fed-Chef Powell doch nicht kündigenQuelle: AP © Jacquelyn Martin

US-Präsident Donald Trump wünscht keine Entlassung von Jerome Powell aus der Spitzenposition im Federal Reserve System. Bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus am Dienstag hat das Staatsoberhaupt betont, dass er die Kündigung des Notenbankchefs auch nie beabsichtigt habe. Es sei die Presse, die Dinge übertreibe.

Trotzdem zeigte sich Trump wiederholt enttäuscht von der Politik der Notenbank unter Powell. Die Fed und Powell sollten die Senkung des Leitzinses aktiver fördern, zumal es ein perfekter Zeitpunkt dafür sei. Ihm wäre es lieber gewesen, wenn der Fed-Vorsitzende früher oder zumindest pünktlich mit der Maßnahme begonnen hätte.

Seit der vergangenen Woche hatte Trump den Fed-Chef wegen seiner Weigerung, den US-Leitzins zu senken, ständiger Kritik unterzogen. Nachdem die Europäische Zentralbank am 17. April den Zinssatz erneut herabgesetzt hatte, forderte Trump dasselbe von Powell. Gleichzeitig bezeichnete er den Notenbankchef als "Mr. Zu Spät" und erklärte, dass seine Kündigung nicht schnell genug kommen könne. In einem Beitrag auf Truth Social vom Montag wurde Powell als "großer Versager" bezeichnet. Außerdem stellte Trump fest, dass seine Befugnisse als US-Präsident es ihm erlauben würden, Powell aus dem Amt zu entlassen.

Seinen Aufruf zum niedrigeren Leitzins argumentierte der Präsident damit, dass die Preise für Öl und Lebensmittel gesunken seien und die USA dank der Zölle reicher würden. Powell seinerseits vermutete, dass Trumps Importzölle das Wirtschaftswachstum verlangsamen und die Inflation beschleunigen könnten.

Die jüngste Sitzung des Federal Reserve System hatte im März stattgefunden. Damals wurde beschlossen, den Leitzins bei 4,25 bis 4,5 Prozent zu belassen. Die nächste Sitzung ist für Anfang Mai geplant.

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