Auf Druck der Polizei - Rammstein-Sänger Lindemann sagt Konzert im russischen Twer ab
Rockmusiker und Rammstein-Frontmann Till Lindemann hat sein Konzert bei einem Musikfestival in der russischen Stadt Twer am Sonntag absagen müssen. Nach Angaben der Organisatoren des Festivals wollte der Musiker mit seinem Auftritt nicht gegen geltende Corona-Maßnahmen verstoßen. Das gesamte Festival fiel daraufhin aus.
Am Freitagabend hatte die örtliche Polizei Lindemann in seinem Hotel besucht. Sie soll den Sänger davor gewarnt haben, in Zeiten der Corona-Pandemie bei einer Massenveranstaltung aufzutreten. Die Polizisten erinnerten Lindemann an mögliche strafrechtliche Konsequenzen im Fall eines Verstoßes gegen Corona-Maßnahmen.
Außerdem leiteten die Beamten ein Verfahren gegen Rammstein-Manager Anar Reiband ein, der als Grund für seine Einreise nach Russland Tourismus angegeben hatte, obwohl er im Land tatsächlich ein Konzert organisierte. Dies sei ein Verstoß gegen die Visabestimmungen. Reiband droht nun eine Abschiebung aus Russland.
Das Festival "MakLarin für Rodina" in Twer wird vom Unternehmer Maxim Larin organisiert. Angeblich wirbt die Veranstaltung für die an der Duma-Wahl im September 2021 teilnehmende Partei Rodina (Heimat). Die Organisatoren bestehen jedoch darauf, dass das Festival einem Jubiläum von Larin und dem Jahrestag der Gründung seines landwirtschaftlichen Unternehmens gewidmet sei.
Zwischenzeitlich hatte es laut Larin die Hoffnung gegeben, dass Lindemann auf dem abgesperrten Gelände trotzdem auftreten könnte und das Konzert online übertragen würde.
Der in Russland sehr populäre deutsche Musiker hat für den 4. und 5. September noch Auftritte beim Militärmusikfestival "Spasskaja Baschnja" in Moskau geplant.
Mehr zum Thema - Till Lindemann tritt beim Moskauer Militärmusikfestival als Spezialgast auf
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