Branchenvertreter: IMAX verbietet Vorführung russischer Filme auf seinen Leinwänden
Das kanadische Unternehmen IMAX Corporation ist für sein Kino-System IMAX bekannt, welches für eine hohe Auflösung auf besonders großen Leinwandflächen bekannt steht. Wegen der Militäroperation in der Ukraine hat das Unternehmen neben vielen weiteren ausländischen Firmen seine Tätigkeit in Russland eingestellt und es russischen Kinoketten verboten, sogar einheimische Filme mit seiner Projektionstechnologie zu zeigen.
Obwohl russische Kinosäle theoretisch die Möglichkeit hätten, Filme im IMAX-Format zu zeigen, sei dafür eine ausdrückliche Genehmigung von IMAX erforderlich, die derzeit fehle, erklärte Alexei Wasjanin, Leiter der Kinoketten Cinema Park und Formula Kino, in einem Gespräch mit der Zeitung RBK.
"Technisch gesehen kann der Projektor jeden Film zeigen. Eine andere Frage ist aber, dass es ohne IMAX-Genehmigung nicht erlaubt ist, einen Film im IMAX-Format zu zeigen", sagte Wasjanin. Dies betreffe selbst russische Blockbuster, fügte er hinzu. Es gebe ein klares Verbot seitens des kanadischen Unternehmens.
Wasjanin geht davon aus, dass IMAX bald nach Russland zurückkehren wird. Sollte dies bis Ende 2022 nicht der Fall sein, könnten russische Kinoketten das Unternehmen verklagen. "Erstens werden wir Klage einreichen. Zweitens werden wir diese Ausrüstung verwenden, um Filme in einem anderen Format zu zeigen", sagte er. "Wir haben einen sehr strengen Vertrag, welches sie dazu verpflichtet, hier zu arbeiten. Wenn sie sich bis Ende dieses Jahres nicht an diesen Vertrag erinnern, gehen wir vor Gericht".
Russlandweit nutzten rund 50 Kinos die Technologien von IMAX. Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur TASS hatte das Unternehmen seine Arbeit nach 19 Jahren in Russland am 1. Juni eingestellt. Alle Mitarbeiter wurden entlassen, die Führungskräfte haben Russland verlassen.
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