Touristenstrom nach Russland ging im Vorjahr deutlich zurück – die meisten Besucher aus Deutschland
Im Jahr 2022 besuchten rund 200.000 Ausländer Russland zu touristischen Zwecken, rund um ein Drittel weniger als im Jahr 2021, berichtete der Verband der Reiseveranstalter Russlands (ATOR) am Dienstag mit Verweis auf den russischen Grenzschutz. Im Vergleich zu den Zeiten vor der COVID-19-Pandemie ging der Touristenstrom nach Russland um das 25,5-Fache zurück.
Die meisten Reisenden, die Tourismus als Ziel angegeben haben, kamen laut der Statistik aus Deutschland. Insgesamt kamen im Vorjahr 25.400 deutsche Touristen nach Russland, 2019 waren es mehr als 500.000. Wie ATOR allerdings betont, gab es nach Angaben russischer Reiseveranstalter kaum organisierte Touristengruppen aus Deutschland. Die Gründe dafür sind der geschlossene Luftraum zwischen Russland und den meisten europäischen Ländern sowie die Tatsache, dass Karten, die bei nichtrussischen Banken ausgestellt wurden, nicht mehr in Russland funktionieren. Ein großer Teil der Deutschen, die Tourismus als Besuchszweck angaben, besuchten Russland offenbar aus geschäftlichen oder persönlichen Gründen, mutmaßte der Verband.
Den zweiten Platz belegte die Türkei. 22.600 türkische Bürger reisten im Vorjahr zu touristischen Zwecken nach Russland. An dritter Stelle folgt Iran.
Vor der COVID-19-Pandemie kamen die meisten Touristen laut ATOR aus China. Im Jahr 2019 waren es rund 1,5 Millionen Besucher. Da sich das Land wieder dem Tourismus öffnet, werde es künftig einen verstärkten Touristenstrom zwischen den beiden Ländern geben, hieß es aus der Behörde. Dafür sprechen Direktflüge sowie die Tatsache, dass Karten des chinesischen Zahlungssystems UnionPay in Russland funktionieren. Eine Entscheidung über die Wiederaufnahme des visumfreien Reiseverkehrs werde in den nächsten Tagen erwartet.
Die Gesamtzahl der Ausländer, die 2022 zu allen möglichen Zwecken (Tourismus, Arbeit, Studium, private Zwecke usw.) nach Russland einreisten, betrug 13,1 Millionen. Das sind fast 20 Millionen weniger als vor der Pandemie im Jahr 2019.
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