Mordanschlag auf Sachar Prilepin: Ein Terrorverdächtiger verhaftet
Nach dem Sprengstoffanschlag auf den Schriftsteller und Politiker Sachar Prilepin, bei dem am Sonnabend er selbst schwer verwundet und sein aus dem Donbass stammender Fahrer getötet wurden, melden die örtlichen Ermittlungsbehörden die Verhaftung eines Verdächtigen.
Die Verhaftung sei laut Behördenangaben durch die schnelle Reaktion der örtlichen Polizeidienststelle im Gebiet Nischni Nowgorod möglich geworden. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen, als er das Waldstück, in dem er sich zunächst versteckt hielt, verlassen wollte. Es handelt sich dabei um einen 30-Jährigen Mann aus Kramatorsk, der die Tat bereits gestanden haben soll.
Auf dem veröffentlichten Video seiner Vernehmung gibt er an, bereits 2018 durch einen ukrainischen Geheimdienst angeworben worden zu sein. Im Jahr 2022 sei er dann auf Prilepin angesetzt worden und sei zur Vorbereitung des Anschlags in Russland eingereist. Er verfüge über einen russischen und einen ukrainischen Pass.
Bei dem Anschlag auf Prilepin wurden nach behördlichen Angaben mindestens zwei Antipanzerminen verwendet, die auf der zuvor ausgekundschafteten Route, die der Schriftsteller häufig befuhr, platziert und offenbar von dem Verhafteten gezündet wurden.
Der Zustand von Prilepin ist nach ärztlichen Angaben nach wie vor "ernst, aber stabil". Er wurde am Sonnabend stundenlang operiert und befindet sich seitdem im künstlichen Koma. Nach bislang ärztlich unbestätigten Angaben aus seinem Bekanntenkreis vom Sonntagmorgen sei das künstliche Koma inzwischen beendet worden und Prilepin wieder bei Bewusstsein.
Informierte Quellen in Kiew hatten bereits am Freitag berichtet, dass in einer geschlossenen Beratung mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskij beschlossen worden sei, den persönlichen Terror gegen Meinungsführer in Russland zu intensivieren.
Mehr zum Thema - Auto mit Schriftsteller Sachar Prilepin explodiert im Gebiet Nischni Nowgorod
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.