Russland

Ukrainisches Nachrichtenportal lässt über Mord an Russen abstimmen

Das ukrainische Nachrichtenportal "UNIAN" erstellte eine Umfrage, welche russische Persönlichkeit das nächste Opfer eines Terroranschlags werden soll. An der Abstimmung beteiligten sich 300.000 User. UNIAN ist Partner unter anderem vom "Spiegel" und der "BBC".
Ukrainisches Nachrichtenportal lässt über Mord an Russen abstimmenQuelle: www.globallookpress.com © Maksim Konstantinov

Das ukrainische Nachrichtenportal UNIAN rief auf seinem Telegram-Kanal seine Leser zur Abstimmung darüber auf, welche russische Persönlichkeit als nächste dem ukrainischen Terror zum Opfer fallen sollte. Zur Auswahl standen unter anderem der Moderator und Kommentator Wladimir Solowjow und die RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan unter leicht zu dechiffrierenden Pseudonymen. Bis heute haben rund 300.000 User an der Umfrage teilgenommen.

Das Portal gehört zur 1+1 Mediengruppe, die wiederum dem ukrainischen Oligarchen Igor Kolomoiski gehört. UNIAN gibt als Partner das deutsche Magazin Der Spiegel und die BBC an. 

Der öffentliche Aufruf zum Mord an russischen Staatsbürgern steht im Kontext des Mordanschlags auf den russischen Schriftsteller und Politiker Sachar Prilepin. Die Ukraine greift immer häufiger zum Mittel des Terrorismus. Vor dem Anschlag auf Prilepin fiel der russische Militärblogger Wladlen Tatarski einem Bombenanschlag zum Opfer. Im vergangenen Jahr wurde die Tochter des russischen Philosophen Alexander Dugin, die Journalistin Darja Dugina, durch eine Autobombe getötet. 

Ebenfalls im Jahr 2022 gab es bereits Berichte des russischen Sicherheitsdienstes FSB über geplante, aber verhinderte Terrorakte gegen Wladimir Solowjow und Margarita Simonjan. 

Dass in einem reichweitenstarken Medium zu einer Abstimmung über das nächste Terroropfer aufgerufen wird, zeigt, dass die Ukraine Terror als legitimes Mittel ansieht. Unterstrichen wird das durch Aussagen ukrainischer Politiker, die offen zum Mord an Russen und den Bürgern Russlands aufrufen. 

Mehr zum Thema – Anschlag auf Prilepin: Die Jagd auf russische Meinungsführer geht weiter

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