Mining-Boom in Russland trotz Sanktionen: Hardware-Hersteller wollen davon profitieren
Nach einem Bericht des Online-Mediums CoinDesk erlebt das Schürfen von Kryptowährungen in Russland einen Boom. Trotz der westlichen Sanktionen gegen das eurasische Land infolge des Ukraine-Krieges wollen die weltweit größten Hardware-Hersteller wie Bitmain und MicroBT von günstigen Bedingungen in Russland profitieren. Das Fachmedium beruft sich dabei auf Branchenvertreter.
Wie der Betriebsleiter des Mining-Unternehmens Luxor Technologies, Ethan Vera, bekannt gibt, werde momentan so viel Ausrüstung zum Schürfen von Kryptowährungen nach Russland geschickt wie an keinen anderen Ort der Welt. Der Vize-Präsident für Politik und Regulierung bei dem Blockchain-Analyseunternehmen Elliptic, David Carlisle, stellt seinerseits fest, dass keine der gegen Russland verhängten Strafmaßnahmen die Beteiligung am Mining-Sektor komplett verbiete. Es gebe aber "signifikante Risiken" für Unternehmen: So seien etwa Geschäfte mit sanktionierten juristischen Personen oder Zahlungen an staatliche Banken und Firmen unmöglich. Hinzu kämen noch Reputationsrisiken infolge der aktuellen geopolitischen Situation.
Die von CoinDesk befragten Experten weisen darauf hin, dass Russland eigentlich schon immer ein verlockender Ort zum Schürfen von Kryptowährungen war. Als Vorteile werden das kalte Klima und die billigen Strompreise genannt. Seitdem das Mining in China verboten ist, belegt Russland den dritten oder sogar den zweiten Platz im Ranking der weltweit größten Mining-Staaten.
Der durchschnittliche Strompreis im eurasischen Land beträgt zwischen 0,05 und 0,08 US-Dollar pro Kilowattstunde, während eine Kilowattstunde in den USA 0,7 bis 1,7 US-Dollar kostet. Gleichzeitig wird das Mining in den USA viel strikter geregelt, und die Steuern sind viel höher. Dass die Ex-Sowjetrepublik Kasachstan neulich ihre jeweiligen Gesetze verschärft hat, muss ebenfalls zur Beliebtheit Russlands als Mining-Ort beigetragen haben.
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