Drohnenangriffe auf Russland: Mehrere Transportflugzeuge nahe NATO-Ostgrenze beschädigt
In der Nacht auf Mittwoch meldeten mindestens sechs russische Regionen Drohnenangriffe. Die Anzahl der daran beteiligten unbemannten Luftfahrzeuge ist noch unbekannt. Das Ausmaß des Schadens wird konkretisiert. Nach vorläufigen Angaben gibt es keine Verletzten.
Im Gebiet Pskow kam es zu Explosionen und einem Brand. Laut der Agentur TASS wurden der Militärflugplatz sowie vier Transportflugzeuge vom Typ Il-76 beschädigt. Der Flughafen Pskow musste seinen Betrieb einstellen. Alle Flüge für den 30. August wurden gestrichen, um mögliche Schäden an der Landebahn zu beurteilen. Der Flughafen ist sowohl ein Zivilflughafen als auch ein Militärflugplatz. Nach Angaben des Gouverneurs Michail Wedernikow gibt es keine Opfer oder Verletzten.
Von der ukrainischen Grenze bis nach Pskow sind es mehr als 650 Kilometer. Bisher hatten Drohnen aus der Ukraine hauptsächlich den Süden Russlands sowie Moskau und Umgebung angegriffen. Pskow liegt im Nordwesten des Landes. Um die Stadt zu erreichen, müssten von der Ukraine aus gestartete Drohnen den Osten Weißrusslands überfliegen. Pskow liegt nur 40 Kilometer von der estnischen Grenze und 60 Kilometer von der lettischen Grenze entfernt.
In den sozialen Netzwerken kursieren Videos, die eine Explosion und Luftabwehrraketen zeigen, die den Nachthimmel erleuchten. Ein Telegram-Kanal berichtet, dass eine der Drohnen möglicherweise ein Tanklager getroffen und in Brand gesteckt habe, wodurch "dicker schwarzer Rauch“ über der Stadt aufgestiegen sei. Lokalen Quellen zufolge war neben den Explosionen auch Stoßfeuer am Flughafengelände zu hören.
Auch in den Gebieten Brjansk, Kaluga, Orjol und Rjasan kam es in der Nacht auf Mittwoch zu Drohnenangriffen. Nach vorläufigen Angaben wurde dabei niemand verletzt. Nach Angaben des Gouverneurs des Gebietes Kaluga traf eine Drohne einen leeren Öltank. Der Gouverneur des Gebietes Brjansk berichtet, beim Absturz einer Drohne auf ein Verwaltungsgebäude sei ein Feuer ausgebrochen, auch das Dach sei teilweise beschädigt worden. Zudem hätten einige Drohnen das Ziel gehabt, den Fernsehturm in Brjansk anzugreifen. Sie seien von der Luftabwehr abgeschossen worden. Die Einwohner von Brjansk berichten von mindestens zwei lauten Explosionen. Die Stadtverwaltung appelliert an die Anwohner mit der Bitte, keine Standorte der angegriffenen Objekte im Internet zu veröffentlichen.
Auch der Gouverneur von Sewastopol teilte in der Nacht mit, dass der Angriff mehrerer Drohnen vom Meer aus in der Bucht von Sewastopol abgewehrt wurde. Gegen vier Uhr morgens Lokalzeit meldete er, dass die Arbeiten im Wasserbereich abgeschlossen seien, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Darüber hinaus hat nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ein Marineflieger der Schwarzmeerflotte vier Boote mit ukrainischen Fallschirmjägern an Bord zerstört. Hierbei kamen bis zu 50 ukrainische Soldaten ums Leben.
Moskaus Bürgermeister Sergei Sobjanin meldet, dass gegen drei Uhr Lokalzeit eine Drohne im Bezirk Rusa abgefangen und ausgeschaltet worden sei. Ihm zufolge sind hierbei keine Schäden entstanden.
Mehrere Flughäfen in Moskau und den angrenzenden Regionen stellten den Flugbetrieb vorläufig ein. Später kehrten sie wieder in den Normalbetrieb zurück.
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