Bericht: Lehrermangel in vielen russischen Regionen
Die Journalisten des Medienunternehmens RBK berichteten am Dienstag, dass sie dazu 85 Regionen befragt und aus 40 Regionen Antworten erhalten hatten. Demnach herrsche dort fast überall Lehrermangel. Den Ergebnissen zufolge fehle es in 35 von 40 Regionen an Mathematiklehrern. 31 Regionen gaben an, nicht genügend Russischlehrer zu haben, 29 Regionen meldeten einen Mangel an Englisch- und sonstigen Fremdsprachenlehrern. 24 Regionen haben nicht genug Lehrer für Literatur, und 13 Regionen gaben an, dass bei ihnen ein Mangel an Physiklehrern herrsche.
Aus dem Bildungsministerium des Gebiets Swerdlowsk hieß es, die Nachfrage nach Lehrern sei darauf zurückzuführen, dass es sich beim Lehrpersonal in der Regel um junge Frauen handele, die irgendwann aus dem System ausscheiden, da sie entweder ihre Ausbildung fortsetzen oder in Schwangerschaftsurlaub gehen. Darüber hinaus entscheiden sich viele Lehramtsstudenten für andere verwandte Berufe, etwa Journalismus oder Öffentlichkeitsarbeit, teilte die Behörde mit.
Aus der Republik Dagestan hieß es, der Grund für den Arbeitskräftemangel seien niedrige Löhne. Das Moskauer Bildungsministerium teilte RBK mit, dass sich das durchschnittliche Monatsgehalt von Lehrern dort in den vergangenen 13 Jahren mehr als verdreifacht habe. In anderen Regionen sei die Bezahlung in der Regel jedoch deutlich schlechter. So betrug das durchschnittliche Gehalt im Gebiet Kurgan in der ersten Hälfte 2023 nur 41.000 Rubel (417 Euro) pro Monat, inklusive zusätzlichen Leistungen und Überstunden.
Der Ausschuss für Regionalpolitik der Staatsduma wies darauf hin, dass die Regionen möglicherweise nicht über genügend Geld verfügen werden, um die Gehälter von Lehrern und Ärzten im Jahr 2024 zu erhöhen. Das Finanzministerium erklärte jedoch, es sei geplant, zusätzliche Mittel in den Bundeshaushalt aufzunehmen, um den Regionen zu helfen und die Löhne für Beschäftigte im öffentlichen Dienst zu erhöhen.
Das russische Bildungsministerium behauptet seinerseits, dass der Personalmangel gut bewältigt werde. Demnach mache die Zahl der offenen Stellen im Bildungssektor nur etwa 1 Prozent der Gesamtzahl aus, was etwa 11.000 offenen Stellen entspricht.
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