Wladimir Putin besucht erstmals Tschuktschen-Halbinsel
Der russische Präsident Wladimir Putin hat an diesem Mittwoch erstmals den Autonomen Kreis der Tschuktschen im Fernen Osten des Landes besucht. Der Politiker traf auf der Tschuktschen-Halbinsel, die über die Beringstraße an den US-Bundesstaat Alaska grenzt, zu einem Arbeitsbesuch ein. Dies war auch die erste regionale Reise des Staatschefs in diesem Jahr.
Am Flughafen Anadyr wurden Putin und die ihn begleitenden Journalisten mit einem Sondertransport empfangen. Es handelte sich um spezielle Sumpf- und Schnee-Geländewagen vom Typ Chischtschnik (auf Deutsch "Raubtier"). Die Nachrichtenagentur TASS zeigte die vor dem Airport stehenden Fahrzeuge. Zum Zeitpunkt des Besuchs lag die Lufttemperatur bei knapp 30 Grad unter null.
Владимир Путин впервые прилетел на Чукотку с рабочей поездкой. Это первая региональная для президента России поездка в 2024 году:https://t.co/QzhDmp26jnВидео: Алексей Забелин/ТАСС pic.twitter.com/dN61nohHvj
— ТАСС (@tass_agency) January 10, 2024
Im Verwaltungszentrum Anadyr beriet sich Putin mit der örtlichen Regierung und besichtigte einen Gewächshauskomplex. Dort baut die Unternehmerfamilie Makatrow Gurken und Tomaten sowie Blumen für Stadtbeete an.
Путин в теплице послушал про помидоры и цветочки, потому что «красота спасет мир» pic.twitter.com/L6IXkgaFHj
— Кремлевский пул РИА (@Kremlinpool_RIA) January 10, 2024
Wie die Besitzerin Natalja Makatrowa dem Kremlchef sagte, sei ihr Treibhaus einmalig und funktioniere trotz des harten örtlichen Klimas das ganze Jahr über, wo auf neun sehr kalte drei kalte Monate folgten und das Lieblingskleid nun eben der Pelzmantel sei. Das Unternehmen habe es dank der modernsten Ausrüstung geschafft, im vergangenen Jahr 43 Tonnen Gemüse zu ernten. Nach der Inbetriebnahme eines weiteren Gewächshauses in diesem Jahr könnte die Produktion auf 79 Tonnen Gemüse gesteigert werden, sagte Makatrowa. Nach Angaben der Unternehmerin koste das örtliche Gemüse nur halb so viel wie das von auswärts zugelieferte. Grund dafür sei die kostspielige Logistik in die östlichste Region des Landes.
Außerdem traf sich Putin mit Ortsansässigen und ging auf ihre Probleme ein. Bei der Zusammenkunft betonte der Präsident, dass die Tschuktschen-Halbinsel nicht nur für Russland, sondern auch für die ganze Welt wichtig sei.
"Nicht nur weil es die östlichste Region Russlands ist, sondern weil hier eine große Menge an Bodenschätzen konzentriert ist."
Der Kremlchef verwies zudem auf die Sicherheitsfragen, die sich aus der Nähe zu den USA ergeben und auf die aussichtsreiche Nordostpassage – den kürzesten Weg zwischen Europa und dem Fernen Osten.
Seine Impressionen von der Reise fasste Putin mit dem Sprichwort zusammen:
"Einmal sehen ist besser, als hundertmal hören."
Vor Ort werde vieles viel verständlicher.
In der modernen Geschichte Russlands hatte zuvor nur ein Präsident die entlegene Region besucht. Im Jahr 2008 war dies der jetzige Vize-Chef des Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew.
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