Russland

Forum Army-2024: Russischer Waffenkonzern Rostech präsentiert Anti-Drohnen-Munition

Auf einer Militärmesse bei Moskau stellt Russlands staatlicher Rüstungskonzern Rostech spezielle Anti-Drohnen-Patronen für Gewehre und Schrotflinten vor. Die neu entwickelte Munition soll verschiedene Arten von Minidrohnen zerstören.
Forum Army-2024: Russischer Waffenkonzern Rostech präsentiert Anti-Drohnen-MunitionQuelle: Sputnik © WITALI BELOUSSOW

Vom 12. bis 14. August findet in Kubinka in der Nähe von Moskau das Internationale Militärtechnische Forum Army-2024 statt. Unternehmen der russischen Rüstungsindustrie sowie ausländische Waffenhersteller stellen auf der Fachmesse ihre Produkte vor. Der russische staatliche Konzern Rostech präsentiert spezielle Anti-Drohnen-Patronen für Gewehre und Schrotflinten. Laut einer Mitteilung des Technologieunternehmens vom Mittwoch wurde die Munition von dem Forschungsinstitut für angewandte Chemie zur Bekämpfung verschiedener Arten von Minidrohnen entwickelt.

Kleinere unbemannte Fluggeräte stellen eine große Bedrohung dar, erklärt Bekchan Osdojew, der bei Rostech als Direktor für konventionelle Waffen, Munition und Spezialchemikalien zuständig ist. Es sei nicht immer möglich, diese Drohnen mit Standardmitteln wie beispielsweise konventionellen Flugabwehrraketen effektiv zu bekämpfen, erläutert er. Und weiter:  

"Deshalb schafft Rostech alternative Mittel: Miniraketen, Komplexe für elektronische Kriegsführung sowie Spezialmunition, auch für Kleinwaffen. Verstärkte Patronen mit verbesserter Effizienz ergänzen diese Produktpalette."

Auf dem Forum Army-2024 werden zwei Patronen, die IGLA AnDr und die IGLA Vector AnDr, zur Zerstörung von kleinen Drohnen vorgestellt, gibt Rostech bekannt. Beide haben demzufolge ein Kaliber von 12/76 und sollen aufgrund der kinetischen Energie des Projektils tieffliegende unbemannte Fluggeräte verschiedener Typen unschädlich machen. Wie es heißt, ist die Patrone vom Typ IGLA AnDr mit Schrot Nummer 0000-5 oder Schrapnell von 6,2 bis 8,5 Millimetern ausgerüstet. Das IGLA Vector AnDr-Projektil soll mit einem Rotlichtelement zur Visualisierung der Schussrichtung ausgestattet sein.

Von herkömmlichen Jagd- und Sportpatronen unterscheidet sich die neu entwickelte Munition dadurch, dass bei ihr ein bestimmtes Pulver mit verbesserten Eigenschaften und einer größeren Schrotmasse mit erhöhter Härte eingesetzt wird, erläutert Rostech.

"Dies ermöglicht es, die Wirksamkeit der Bekämpfung von Drohnen zu erhöhen, deren Rahmen langlebige Kunststoff- und Metallelemente enthalten."

Ferner teilt der russische Konzern mit, dass die Fluggeschwindigkeit des Schrots in Spezialpatronen nicht weniger als 435 Meter pro Sekunde betrage. Die Treffdichte der Munition soll bei mindestens 60 Prozent und die maximale Treffweite bei mindestens 100 Metern liegen. Die Patronen sind nach Angaben des Herstellers für Mitarbeiter von Spezialeinheiten und Sicherheitsdiensten sowie zum Schutz paramilitärischer Einrichtungen und kritischer Infrastruktureinrichtungen bestimmt.

Mehr zum Thema - US-Rüstungshersteller wollen nicht in der Ukraine investieren – Rheinmetall steht aber bereit

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.