Russland nennt Details zum Angriff auf Militärschule in Poltawa
Moskaus Truppen haben einen Präzisionsschlag gegen ein Schulungszentrum des ukrainischen Militärs in der Stadt Poltawa ausgeführt. Dies bestätigte am Mittwoch das russische Verteidigungsministerium. In der Einrichtung war nach Angaben Moskaus auch eine Reihe ausländischer Ausbilder untergebracht, die die Kiewer Truppen in Kommunikation, elektronischer Kriegsführung und Drohneneinsätzen ausbildeten.
Der Angriff wurde zuerst von ukrainischer Seite berichtet, von welcher am Dienstag mitgeteilt wurde, zwei russische ballistische Iskander-Raketen hätten die Schule für Militärkommunikation und Informationstechnologie getroffen, was zu beinahe 300 Verlusten führte, darunter beinahe 50 Toten.
Auch wenn das russische Verteidigungsministerium den Angriff zunächst nicht kommentierte, bestätigte es ihn am Mittwoch in einem Update auf Telegram. Das Ministerium gab bekannt, die russischen Truppen hätten am 3. September "einen Angriff mit hoher Präzision auf das 179. gemeinsame Ausbildungszentrum der Streitkräfte der Ukraine in der Stadt Poltawa" durchgeführt.
Das Ministerium fügte hinzu, ausländische Ausbilder hätten Spezialisten für Kommunikation und elektronische Kriegsführung in der Einrichtung geschult, ebenso Bediener für unbemannte Luftfahrzeuge, die bei Angriffen auf zivile Ziele auf dem Gebiet der Russischen Föderation beteiligt seien.
Zuvor hatte bereits der Gouverneur der Region Cherson, Wladimir Saldo, in einem Interview mit RIA Nowosti erklärt, das Schulungszentrum habe praktisch als Basis für die NATO-Ausbilder gedient. Es sei genutzt worden, um frisch mobilisierte Ukrainer auszubilden, die vor Kurzem "auf der Straße eingefangen" worden seien.
Der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij nutzte den Angriff auf das Zentrum, um mehr Luftabwehrsysteme von seinen westlichen Unterstützern zu verlangen.
Die New York Times berichtete währenddessen, der Angriff sei ein "demoralisierender Schlag gegen die Ukraine". Kiews Truppen würden sich bereits vor den unermüdlich vordringenden russischen Einheiten an der Hauptfront im Donbass zurückziehen.
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