Ausgangssperre macht kreativ: Spanier gehen mit Ziege und Plüschhund Gassi
Um während der Ausgangssperre frische Luft schnappen zu dürfen, sind einige Spanier in puncto Gassigehen kreativ geworden: Statt mit Hunden – die in der Verordnung der Regierung wohl ausschließlich gemeint sind – gehen einige Bürger unter anderem mit Ziegen, Schweinen und sogar Kanarienvögeln vor die Tür.
Die katalanische Polizei schrieb in sozialen Netzwerken ganz deutlich:
Ni canaris, ni porcs vietnamites, ni una cabra com aquesta que hem vist avui a Palafrugell són excusa per sortir al carrer i trencar el confinament. Si us plau, #quedatacasa#coronaviruspic.twitter.com/tho3WGoGAa
— Mossos (@mossos) March 19, 2020
Weder Kanarienvögel noch vietnamesische Schweine oder eine Ziege wie die, die wir heute in Palafrugell gesehen haben, sind eine Ausrede, um nach draußen zu gehen und die Sperre zu brechen. Bitte bleiben Sie zu Hause!
Die Polizeigewerkschaft JUPOL veröffentlichte auf Twitter ein Video, in dem ein Mann mit einem Stoffhund an der Leine entdeckt wurde. Nach Angaben der Zeitung La Vanguardia wurde der Schlaumeier nicht bestraft, weil er den Beamten nicht widersprach und ihrer Mahnung Folge leistete, umgehend nach Hause zurückzukehren.
Pedimos SENSATEZ durante el #EstadoDeEmergencia por culpa del #COVID19.Estamos ante una situación MUY GRAVE como para andar por la calle intentando engañar a la @policia... NO nos engañas y además serás sancionado.Es una cuestión de salud pública.#EsteVirusLoParamosUnidospic.twitter.com/67cjOMNdC3
— JUPOL (@JupolNacional) March 16, 2020
Wir bitten um Besonnenheit während des Ausnahmezustandes infolge von COVID-19. Wir haben es mit einer zu schweren Situation zu tun, um spazieren zu gehen und zu versuchen, die Polizei irrezuführen. Sie täuschen uns nicht, werden aber bestraft. Das ist eine Frage der öffentlichen Gesundheit.
Die Ausgangssperre im besonders schwer von der Krise betroffenen Spanien ist seit dem vergangenen Sonntag in Kraft und soll für mindestens 15 Tage gelten. Bei Zuwiderhandlung drohen Geldbußen oder sogar eine Haftstrafe.
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