Wirtschaft

Nach Zinswende in den USA: Aktienmärkte und Kryptowährungen im freien Fall

Der deutsche Aktienindex hat am Freitag in Reaktion auf eine straffere Geldpolitik der US-Zentralband seine seit Jahresbeginn stattfindende Verlustserie fortgesetzt. Der Bitcoin fiel am Donnerstag innerhalb weniger Stunden von 38.000 auf 34.000 Euro auf ein Zehnwochentief – lediglich Gold bleibt stabil.
Nach Zinswende in den USA: Aktienmärkte und Kryptowährungen im freien FallQuelle: www.globallookpress.com © Bernhard Classen

Panik an den Aktienmärkten: Der US-Leitindex Dow Jones hat am Donnerstag den schwächsten Tag seit Oktober 2020 erlebt und auch den Kryptomarkt in die Tiefe gezogen. Nach dem höchsten Zinsschritt der US-Notenbank seit zwei Jahrzehnten von 0,5 Prozent am Mittwoch brachen die Kurse am Donnerstag massiv ein.

Der Dow Jones verlor innerhalb weniger Stunden über 1.000 Punkt und fiel über drei Prozent unter 33.000 Zähler. Auch am Freitag scheint sich dieser Trend zu Handelsbeginn fortzusetzen.

DAX auf Tiefflug

Der Tag nach dem Zinsentscheid der Fed hat auch den deutsche Aktienmarkt in Mitleidenschaft genommen. Der Leitindex fiel am Donnerstag um 0,5 Prozent und ging mit 13.903 Punkten aus dem Handel. Die seit Jahresbeginn anhaltende Abwärtsbewegung setzte sich auch am Freitag fort: So notierte der Leitindex am späten Nachmittag zwei Prozent tiefer bei 13.600 Punkten. Für die erste Maiwoche ergibt sich daraus laut der Süddeutschen Zeitung damit ein Minus von 2,8 Prozent ab. Seit Jahresbeginn hat der deutsche Leitindex somit fast 15 Prozent eingebüßt.

Kryptowährungen wie Bitcoin zehn Prozent im Minus

Noch dramatischer stürzte die Krypto-Leitwährung Bitcoin am Donnerstag ab. Innerhalb weniger Stunden fiel der Kurs von 37.400 Euro auf unter 34.000 Euro. Am Freitagnachmittag wurde auch diese Grenze unterschritten – das bedeutet ein Minus von zehn Prozent in nur zwei Tagen. Ähnlich verhielt sich die zweitbeliebteste Kryptowährung: Von Donnerstagmittag bis Freitagnachmittag gab es einen herben Rücksetzer von 2.800 Euro auf unter 2.500 pro Coin.

Nur Gold bleibt stabil

Traditionell sind in Krisenzeiten Edelmetalle begehrt. So konnte Gold am Freitagnachmittag ein kleines Kursplus von 0,3 Prozent verzeichnen – die Unze kostete 1.775 Euro – lag damit aber etwa unter hundert Euro unter dem Allzeithoch vom März.

Silber verbilligte sich dagegen um 0,1 Prozent am Freitag auf 21,18 Euro pro Unze und setzt somit den leichten Abwärtstrend der letzten Wochen fort.

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