Wirtschaft

Wirtschaftsweise: "Inflation kommt zunehmend in der Breite der Wirtschaft an"

Laut den fünf Wirtschaftsweisen schrammt die deutsche Wirtschaft noch einmal haarscharf an einer Rezession vorbei. An der anhaltend hohen Inflation wird das aber nichts ändern.
Wirtschaftsweise: "Inflation kommt zunehmend in der Breite der Wirtschaft an"Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Frederic Kern/Geisler-Foto

Die deutsche Wirtschaft hat die befürchtete Rezession laut einer Prognose der fünf Wirtschaftsweisen vorerst abgewendet. Das berichtet das rnd am Mittwoch. Aufgrund der "stabilisierten Energieversorgung" habe sich der Ausblick "leicht aufgehellt". Die wirtschaftliche Gesamtlage bleibe aber angespannt.

So dürfte für das Jahr 2023 das Bruttoinlandsprodukt nach Ansicht der Wirtschaftsweisen um 0,2 Prozent wachsen. In einer früheren Konjunkturprognose sollte es um diesen Wert schrumpfen. Für 2024 rechnen sie mit einem Wachstum von 1,3 Prozent. Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrates, betonte:

"Der inflationsbedingte Kaufkraftverlust, die schlechteren Finanzierungsbedingungen und die sich nur langsam erholende Auslandsnachfrage verhindern einen stärkeren Aufschwung in diesem und im kommenden Jahr."

Eine weniger verheerende Teuerungsrate bei den Verbraucherpreisen ist nach Ansicht des Gremiums erst im kommenden Jahr zu erwarten. Grund dafür ist, dass steigende Löhne und hohe Erzeugerpreise die Teuerung vorerst stützen dürften. Die Lohn-Preisspirale ist in vollem Gange. Gremiumsmitglied Martin Werding sagte:

"Die Inflation kommt zunehmend in der Breite der Wirtschaft an."

Im laufenden Jahr rechnen die Wirtschaftsweisen mit einer Teuerungsrate von 6,6 Prozent. Im kommenden Jahr solle sie auf 3,0 Prozent fallen. Zu dem zunehmenden Fachkräftemangel, der Überalterung der Gesellschaft und der angespannten geopolitischen Lage äußerte sich das Gremium jedoch nicht. Kritiker warnen vor einer erneuten Rettung angeschlagener Banken durch die Ausweitung der Geldmenge auf Kosten der Verbraucher und Steuerzahler, wie es bereits in der Finanzkrise 2008 der Fall war.

Mehr zum Thema - Alarmsignal für den Westen: 16 Länder wollen der BRICS-Gruppe beitreten

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.