Frühindikator Weltwirtschaft: Nachfrage nach Mikrochips bricht ein
Einer der Frühindikatoren für die Weltwirtschaft ist im freien Fall. Wie das chinesische Nachrichtenportal South China Morning Post schreibt, ist der Auftragseingang für Hightech-Produkte und Mikrochips in Taiwan auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise von 2008 gesunken.
Das Wirtschaftsministerium meldete einen Einbruch von 25,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Sowohl die Nachfrage aus den USA als auch aus der EU und aus China sei schwach. Der März war dabei bereits der siebte Monat, in dem ein Nachfragerückgang verzeichnet wurde.
Die geringe Nachfrage nach Smartphones, Tablets und anderen Produkten aus dem IT-Bereich spiegele das weltweit schwache Verbrauchervertrauen wider, schreibt das Portal unter Berufung auf Zahlen aus dem Wirtschaftsministerium. Das Ministerium geht davon aus, dass die Nachfrage in der gesamten ersten Jahreshälfte auf niedrigem Niveau verharrt. Erst für das kommende Jahr wird eine Besserung erwartet.
Die in Taiwan ansässige Denkfabrik Chung-Hua Institution for Economic Research macht für die Nachfrageschwäche unter anderem den Ukraine-Konflikt verantwortlich, schreibt die Webseite Focus Taiwan. Der Konflikt habe sich schwächend auf die globale Wirtschaft ausgewirkt. Aber auch die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China wirken dämpfend auf die internationale Konjunktur.
Iris Pang, Chefökonomin der Bank ING für die Großregion China, führt den Einbruch vor allem auf die wirtschaftliche Schwäche der USA zurück. Pang sagte:
"Der zentrale Faktor für einen so umfassenden Rückgang der Aufträge ist der Rückgang der Aufträge aus den USA. Wir erwarten, dass sich die US-Konjunktur weiter abschwächen wird. Das sind sehr schlechte Nachrichten für Taiwans Halbleiterindustrie."
Taiwans Wirtschaft ist vollständig vom Export von Halbleitern abhängig. Das Land bedient rund 60 Prozent der weltweiten Nachfrage an Mikrochips.
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